Grüne Wege aus der Autokrise: Vom Autobauer zum Mobilitätsdienstleister

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"Die Produktions- und Absatzzahlen der Automobilhersteller brechen im ersten Quartal 2009 dramatisch ein." – "Daimler steigt mit einem Zehn-Prozent-Anteil beim kalifornischen Elektroauto-Startup Tesla Motors ein." – "Obama beendet Ära der Spritverschwendung."

Die Schlagzeilen der letzten Wochen signalisieren, dass die Autoindustrie sich nicht nur in einer tiefen Konjunkturkrise befindet. Es handelt sich vor allem um eine Strukturkrise. Sie erfordert einen weitreichenden Wandel der Branche.

Der Klimawandel, die tendenzielle Verknappung und Verteuerung von Öl, der Verkehrsüberdruck in vielen Städten und die neuen Mobilitätsbedürfnisse vieler Menschen werden die weltweite Nachfrage nach Automobilen stark verändern. Was gestern noch erfolgsträchtig schien – immer höher motorisierte, schwerere Autos zu bauen –, ist heute schon ein Auslaufmodell.



Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Autokrise hat die Heinrich-Böll-Stiftung Dr. Weert Canzler und Prof. Dr. Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin beauftragt, Mobilitätskonzepte der Zukunft zu beschreiben. Das Strategiepapier Grüne Wege aus der Autokrise: Vom Autobauer zum Mobilitätsdienstleister analysiert die gegenwärtige Krise und zeigt, wie sich die Nachfrage nach Mobilität in den urbanen Regionen ändern wird.

Die Diagnose lautet: Wir brauchen, erstens, klimaneutrale Autos, deren Produktion und Betrieb nicht von der endlichen Ressource Öl abhängig ist. Zweitens: Es reicht nicht, nur den Antrieb des Autos auszutauschen. Das «grüne Auto der Zukunft» ist eingebettet in intermodale Verkehrskonzepte, die den problemlosen Wechsel der Verkehrsträger erlauben. Drittens muss das «grüne Auto der Zukunft» mit neuen Nutzungsmustern verbunden werden.

Nicht nur die Autoindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Neue Akteure kommen ins Spiel. Neben der Automobilbranche sind Energieunternehmen, die IT-Branche und Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs gefordert, bei der Entwicklung neuer Verkehrsdienstleistungen mitzuwirken. Zugleich muss der Staat den Mut haben, zukunftsweisende Rahmenbedingungen zu setzen.

Wir wollen mit dem vorliegenden Strategiepapier zur Debatte über den Umbau der Autoindustrie und zukunftsfähige Mobilitätskonzepte einen Beitrag leisten. Es geht darum, die aktuelle Krise als Chance zu begreifen, die bisherigen industriellen und politischen Strategien zu hinterfragen und die Weichen für zukunftsträchtige Fahrzeuge und Dienstleistungen zu stellen.

Veranstaltungs-Mitschnitt: Grüne Wege aus der Autokrise: vom Autobauer zum Mobilitätsdienstleister

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
17. Juni 2009
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
34
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
ISBN / DOI
978-3-86928-005-9
Inhaltsverzeichnis

7 Vorwort

9 Zusammenfassung

10 Einleitung: Krise als Chance? - Trendwechsel in der Automobilnutzung

14 Automobilindustrie: Konjunktur - oder Strukturkrise?

17 Alternative Antriebe im Aufwind: Stand der Dinge

19 Elektromobilität – déjà vu oder der Beginn einer Lernkurve?

23 Automobilität 2.0: Das «grüne Auto» als Teil einer nachhaltigen Mobilität

23 Das vernetzte öffentliche Fahrzeug in urbanen Räumen

27 Der Ordnungsrahmen für die Mobilität von Morgen

29 Die nächsten Schritte

31 Quellen, weiterführende Literatur und Internet-Verweise

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