G20 and BRICS Update #21 - Bulldozing Consensus on (Infrastructure) Investment
Im thematischen Fokus dieser Ausgabe steht die Globale Infrastrukturentwicklungsinitiative, die auf dem Novembergipfel der G20 auf den Weg gebracht werden wird. Es besteht dabei ein breiter „Klub“-Konsens zwischen den Agenden der G7, der G20 und der BRICS-Staaten zum Modell dieser Initiative:
1. Mobilisierung privaten Kapitals durch Mischfinanzierung mit öffentlichen Geldern (Blending) im Rahmen der Förderung von 2. Öffentlich-Privaten-Partnerschaften (PPPs), 3. diese Partnerschaften nicht als einzelne Projekte, sondern als größere Projektportfolios aufzulegen (from retail to wholesale), um das Risiko von Fehlperformanz zu streuen und um 4. große Summen brach liegenden Kapitals aus Pensionsfond und von anderen institutionellen Anlegern anzuziehen und zur Investition in eine „pipeline of bankable projects“ zu ermuntern, durch die groß angelegte Infrastrukturvorhaben entstehen, die zur Regionalintegration ganzer Kontinente beitragen.
Dabei existieren keine verbindlichen Festlegungen bezogen auf Umwelt- und Sozialstandards. Das ist insbesondere aus einer Entwicklungsfinanzierungsperspektive die Armuts- und Nachhaltigkeitsziele miteinander verbinden will, eine heiße Mischung. Unser Newsletter beleuchtet sie mit zwei Beiträgen und drei vertiefenden Leseempfehlungen.
Auch zur BRICS Bank und zu den mit der Profilierung der BRICS-Länder verbundenen Potentialen für eine globale entwicklungspolitische Neuausrichtung gibt es je einen Beitrag.