Grafitti in Kairo. Bild: Downtown Traveler. Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0. Original: Flickr
Die Programmkomponente Kultur und Dialog stellt einen wichtigen Aspekt der regionalen Arbeit der Heinrich-Böll-Stiftung dar. Sie widmet sich dem kulturellen und politischen Austausch zwischen dem Nahen Osten und Nordafrika auf der einen und Europa, bzw. Deutschland auf der anderen Seite.
Ziel ist ein kultureller Austausch jenseits konstruierter Konfliktachsen und eine Auseinandersetzung mit einer über weite Strecken von wissenschaftlicher und kultureller Kooperation geprägten Geschichte.
Grundsätze und Ziele der Kulturarbeit:
Regionaler und internationaler Austausch und gesellschaftlicher und kultureller Dialog sind die Grundlage für selbstbestimmte Weiterentwicklung und müssen gestärkt werden. Das Ziel unserer Kulturarbeit ist die gesellschaftliche und kulturelle Annäherung über regionale und internationale Grenzen hinweg.
Hauptarbeitsfelder:
In diesem Zusammenhang fördert die Heinrich-Böll-Stiftung Austauschprogramme, wie Besuchsreisen aus der und in die Region, um das Bilden inter- und transregionaler Netzwerke zu ermöglichen.
Außerdem bringt sie in Kulturkonferenzen, Lesungen, Filmvorführungen und Ausstellungen Künstler/innen und Zuschauer/innen aus der Region und Europa, bzw. Deutschland zusammen. Dabei geht es um einen Austausch auf Augenhöhe.
Arbeit in den Büros:
Im Büro in Beirut widmen wir uns unter anderem der Förderung von Plattformen für kritische Kulturarbeit, wie dem Kulturmagazin Kalamon oder einer Videoplattform der libanesischen Organisation Ashkar Alwan.
Unsere Arbeit zur Programmkomponente Kultur und Dialog im Büro Tel Aviv legt einen Schwerpunkt auf die deutsch-israelischen Beziehungen. In Ausstellungen, Lesungen und Austauschprogrammen werden Geschichte und Gegenwart reflektiert sowie Gespräche und Austausch gefördert. Ein Leuchtturmprojekt sind die jährlich im Wechsel stattfindenden deutsch-israelischen Literaturtage. Darüber hinaus fördert das Büro Israel auch das Frauen-Film-Festival und das TLV-Fest, Tel Avivs internationales schwul-lesbisches Filmfestival. Ein weiterer Schwerpunkt des deutsch-israelischen Dialogs ist die Auseinandersetzung mit Migration und der multikulturellen Gesellschaft in beiden Ländern.