Peace Needs in the DR Congo - Local and International Strategies for Conflict Resolution
Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem
Deutschen Theater; T 030-285 34 - 202 F 030-285 34 - 494
M 0160-365 77 22 E hutter@boell.de, W https://www.boell.de/
----------------------------------------------------------------
Peace Needs in the DR Congo.
Local and International Strategies for Conflict Resolution
Internationalen Expertenkonferenz zu Lösungsansätzen für die fortdauernden Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo
Datum: Do., 10. und Fr., 11. Juni 2010
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
u.a. mit
Jean-Paul Michel, Leiter der Mission EUSEC, Kinshasa
Rene Ngongo, Träger d. Alternativen Nobelpreises, Greenpeace, Kinshasa
Christian Manahl, östlicher Koordinator der UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUC), Goma
Raphael Wakenge, Gründer der Initiative "Congolaise pour la Justice et la Paix", DR Kongo
Claudia Roth, Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen
Jean Claude Katende, Präsident, "Association Africaine de Defense des Droits de l'Homme"(ASADHO), DR Kongo
Verleihung des Ökumenischen Friedenspreises
Zentralafrika an Raphael Wakenge
Datum: Donnerstag, 10. Juni 2010, 19:00 Uhr - 22:30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte
Weitere Infos unter:
https://www.boell.de/calendar/VA-viewevt-de.aspx?evtid=8134
THEMEN DER EXPERTENKONFERENZ
50 Jahre nach ihrer turbulenten Unabhängigkeit ist die DR Kongo von politischer Normalität immer noch weit entfernt. Auch die Wahlen von 2006 haben dem Land keinen stabilen Frieden gebracht:
Im Osten und Nordwesten des Landes sind weiterhin Tausende auf der Flucht vor bewaffneten Auseinandersetzungen; sexuelle Gewalt, Straflosigkeit und Korruption sind für viele Menschen ein Teil des Alltags.
Auf der Konferenz "Peace Needs in the DR Congo" diskutieren kongolesische und internationale Expert/innen mögliche Auswege aus diesem Dilemma. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Erfahrungen mit der Reform der Justiz und des Sicherheitssektors, Ansätze für einen verantwortlichen und transparenten Umgang mit den Ressourcen des Landes sowie die Aussichten für die Wahlen im kommenden Jahr.
Ausführliches Programm und Anmeldung zur Expertenkonferenz:
Toni Weis, Referat Afrika, Heinrich-Böll-Stiftung,
T 030-28534-343, weis@boell.de
KURZBIOGRAFIEN
Raphael Wakenge
zählt zu den engagiertesten und erfahrensten Menschenrechtsaktivisten in der DR Kongo. Seit mehr als zwei Jahrzehnten setzt er sich für ein Ende der bewaffneten Konflikte in der Region und die Wahrung der grundlegenden Menschen- und Bürgerrechte ein. Wakenge ist Gründer und Koordinator der "Initiative Congolaise pour la Justice et la Paix" (ICJP), deren zentrales Thema der Kampf gegen die Straflosigkeit im Lande ist. So engagiert sich die ICJP aktuell vor allem gegen die Kandidatur von Kriegsverbrechern bei den Kommunalwahlen und beobachtet die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs.
Rene Ngongo
ist Diplom-Biologe und gründete 1994 die NGO "Concertee des Ecologistes et Amis de la Nature" (OCEAN), um die natürlichen Ressourcen und speziell den Regenwald in der DR Kongo zu schützen. Seine Organisation ist Partner von Greenpeace. 2009 erhielt er den Right Livelihood Award "für seine Courage, sich den Kräften, die den kongolesischen Regenwald zerstören, entgegenzustellen."
Jean-Paul Michel
ist seit 2008 Leiter der Mission EUSEC, die im Auftrag der EU die Reform des Sicherheitssektors in der DR Kongo begleitet. In dieser Funktion unterstützt Michel die kongolesische Regierung u.a. bei der Integration bewaffneter Gruppierungen sowie bei der Umstrukturierung und dem Wiederaufbau der kongolesischen Armee.
Dr. Christian Manahl
ist östlicher Koordinator der UN-Mission in der DR Kongo (MONUC). Zuvor leitete er die politische Abteilung von MONUC und war u.a. politischer Berater der Europäischen Kommission für das Horn von Afrika und die Region der Großen Seen.
Interviews:
Die Referenten stehen für Interviews zur Verfügung.
Pressekontakt:
Karoline Hutter, Heinrich-Böll-Stiftung,
T 030-285 34 - 202, hutter@boell.de
Eine Veranstaltung des Ökumenischen Netz Zentralafrika (ÖNZ)
und der Heinrich-Böll-Stiftung