Kolumbien: Endlich eine Chance auf Frieden?


Lesedauer: 2 Minuten

Zur Rolle von Wahrheit, Gerechtigkeit und Versöhnung
und der Verantwortung der internationalen Gemeinschaft

Donnerstag, 06. November 2014, 19.30 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin   

Mit:

  • Luis Guillermo Pérez, Menschenrechtsverteidiger und Vors. des Anwaltskollektivs José Alvear Restrepo - CCAJAR
  • Monseñor Gustavo Girón Higuita, Bischof der Diözese Tumaco/Kolumbien
  • Barbara Lochbihler, MdEP Die Grünen/EFA, stellv. Vors. des Unterausschusses Menschenrechte des EP

Moderation:

  • Bernd Pickert, die tageszeitung taz

Seit zwei Jahren verhandelt die kolumbianische Regierung unter Juan Manuel Santos mit der ältesten Guerillagruppe Lateinamerikas (FARC) über die Beendigung des bewaffneten Konflikts, der bislang über fünf Millionen Opfer gefordert hat. Trotz diverser Widerstände scheint ein
Verhandlungsabschluss zum ersten Mal realistisch: Teilvereinbarungen, wie zur zentralen Landfrage, wurden bereits unterzeichnet. Zur Zeit wird der Umgang mit den Opfern des Konflikts verhandelt, selbst Vertreter/innen von Opfergruppen werden in den Verhandlungen angehört. Zur Erlangung von Wahrheit und Gerechtigkeit liegen verschiedene Vorschläge zivilgesellschaftlicher Gruppen vor, u.a. von CCAJAR.

Die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen unterstützen die Friedensgespräche. In diesen Tagen wirbt der kolumbianische Präsident auf einer Reise nach Deutschland und in fünf weitere europäische Länder für ein starkes Engagement für die Zeit nach einer möglichen Friedensvereinbarung.

Die Gäste des Abends ziehen eine erste Bilanz der Friedensverhandlungen nach zwei Jahren, erörtern die konkreten Partizipationsmöglichkeiten der Gewaltopfer und der Zivilgesellschaft und analysieren die Herausforderungen für die kolumbianische Gesellschaft nach dem Ende des Konfliktes.

Sprache:
Spanisch/Deutsch mit Simultanübersetzung

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit kolko e.V., MISEREOR und European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)

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Pressekontakt Heinrich-Böll-Stiftung:
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher
Tel.: +49-30-285 34 - 202
E-Mail: alvarez@boell.de
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