
Am 7. Juni 2016 diskutierten Prof. Aleida Assmann und Ulle Schauws, MdB in der Heinrich-Böll-Stiftung die Bedeutung von Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft. Wie können die Erfahrungen der Geflüchteten, die deutsche Kolonialgeschichte und die Gastarbeitergeschichte Teile des deutschen Erinnerungsnarrativs werden?
Migration hat unsere Gesellschaft verändert und wird sie weiter verändern. Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchtete, die nach Deutschland kommen, bringen ihre eigenen Erfahrungen und Geschichten mit und konfrontieren die bisherige offizielle Erinnerungskultur mit der Frage, wie aus den verschiedenen Perspektiven und Erzählungen etwas Neues entstehen kann. Der demokratische Dialog über verbindende und oft auch widersprüchliche und kontroverse Erinnerungskulturen ist deshalb unabdingbarer Bestandteil einer gelungenen Integration und gehört zu einer offenen Gesellschaft dazu.
Aktuell stellt sich die Frage, wie sich die Erinnerungskultur in Deutschland neuen Perspektiven öffnen kann Dies betrifft die Aufgaben von Bildungseinrichtungen und Gedenkstätten ebenso wie die Rolle zivilgesellschaftlicher Initiativen.
Ulle Schauws MdB, kulturpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, sprach mit der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Aleida Assmann unter anderem über das Positionspapier „Geschichten der Vielfalt. Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft“, das Anfang Mai von der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beschlossen wurde.
Fotos der Veranstaltung "Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft" am 7. Juni 2016
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