Einmischung erwünscht! / 100 Jahre Heinrich Böll / Jubiläumsfeier
Datum und Zeit: Freitag, 10. November 2017, 19.30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, Berlin-Mitte
Der Schriftsteller und öffentliche Intellektuelle Heinrich Böll wäre am 21. Dezember dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Heinrich Bölls Bekanntheitsgrad in der jungen Bundesrepublik und bis in die 80er Jahre war enorm hoch; er erreichte mit seinem Wirken breite Teile der deutschen Bevölkerung.
Zu seinem runden Geburtstag holen wir den Dichter in die Gegenwart. Wir erinnern an den Literaturnobelpreisträger als Künstler und öffentliche Figur in Literatur und Politik und fragen, wie es um die Einmischung heute bestellt ist. Und natürlich wird aus dem Werk des großen Kölners gelesen.
Ihr Kommen und Mitwirken haben zugesagt:
- Thomas von Steinaecker, Schriftsteller, hält die Festrede
- Robert Habeck, Grüner Politiker und Buchautor, spricht über Macht
- René Böll, Sohn von Heinrich Böll, erinnert an seinen Vater
- Jochen Schubert, Autor der aktuellen Biografie "Heinrich Böll", vervollständigt unser Böll-Bild
- Die beiden Vorstandsmitglieder der Heinrich-Böll-Stiftung Dr. Ellen Ueberschär und Barbara Unmüßig werden mit Robert Habeck über Heinrich Bölls Aufforderung zum Einmischen diskutieren
- Iris Böhm, Schauspielerin, liest eine Erzählung von Heinrich Böll
- Pierre Jarawan, Meister des Poetry-Slams, performt Böll-Gedichte und Eigenes
Den Abend moderieren Annette Maennel und Vera Lorenz von der Heinrich-Böll-Stiftung.
Anmeldung
Mit Freuden laden wir Sie als Medienvertreter/in ein, bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung nur auf Einladung besucht werden kann und melden Sie sich hier an: presse@boell.de
Hintergrund
Von Heinrich Böll stammt der Leitspruch der nach ihm benannten politischen Stiftung: "Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben". Heinrich Böll setzte sich mit der politischen Linken und der Rechten auseinander, er kritisierte die katholische Kirche ebenso wie die Presse. Böll engagierte sich für Flüchtlinge aus Vietnam und für Dissidenten in Osteuropa. Er war Humanist, aber kein Moralist, und überzeugt, dass "Sprache, Liebe, Gebundenheit den Menschen zum Menschen machen".
Informationen zum Jubiläumsjahr, den zahlreichen Veranstaltungen der Landesstiftungen in der gesamten Bundesrepublik und zu Böll-Publikationen finden Sie hier.
Presse
Vera Lorenz
T 030-28534-217
E lorenz@boell.de