Südafrika - Sport und Politik während der Apartheid und danach
Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin
Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem
Deutschen Theater; T 030-285 34 - 202 F 030-285 34 - 494
M 0160-365 77 22 E hutter@boell.de , W www.boell.de
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Südafrika - Sport und Politik während der Apartheid und danach
Film "Fair Play" von Connie Field, 52 Minuten, OmU
mit anschließender Diskussion
Datum: Mittwoch, 26. Mai 2010, 19 bis 22 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin
mit
Don Edkins, südafrikanischer Filmemacher ("Filmmakers
against Racism") und Produzent (Oscar-Preisträger 2008)
Luyanda Mpahlwa, Architekt und Mitglied des South
African Local Organising Committee der FIFA
Trevor Richards, Anti-Apartheidsaktivist aus Neuseeland
Viola von Cramon-Taubadel, MdB, Bündnis 90/Die Grünen,
Obfrau im Sportausschuss, Sprecherin für die Auswärtigen
Beziehungen der Europäischen Union
Moderation:
Dr. Stephan Kaußen, Sportreporter, Politikwissenschaftler
und Autor ("Von der Apartheid zur Demokratie")
Begrüßung:
Barbara Unmüßig, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
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Interviews
Die Referenten aus Südafrika und Neuseeland stehen für
Interviews zur Verfügung. Kurzbiografien siehe unten.
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FILM "FAIR PLAY" UND PODIUMSDISKUSSION
Die Film-Dokumentation "Fair Play" zeigt, wie die globale Anti-Apartheid-Bewegung Sport als Plattform nutzen konnte, um zur internationalen Isolierung des Apartheidsregimes beizutragen. Im Südafrika nach der Apartheid spielten Sportevents eine wichtige Rolle im Versöhnungsprozess: Die Rugby-WM 1995 (aktuell zu sehen im Kinofilm "Invictus") sowie der Africa Cup of Nations 1996 haben zur Schaffung einer nationalen Identität beigetragen.
Hat Sport in Südafrika auch heute noch eine solidarisierende Wirkung? Wem kommen die positiven ökonomischen Effekte der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 zugute, wer trägt die Kosten? Bietet die WM eine Chance, auf die politischen und sozialen Herausforderungen des Landes aufmerksam zu machen?
Teilweise in englischer Sprache mit Simultanübersetzung.
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KURZBIOGRAFIEN
Luyanda Mpahlwa ist Architekt und Mitglied des South African Local Organising Committee der FIFA in Südafrika. Nach einem mehrjährigem Gefängnisaufenthalt infolge seines politischen Engagements in der Anti-Apartheid-Bewegung absolvierte er bis 1997 im deutschen Exil an der TU Berlin sein Architekturstudium. Nach seiner Rückkehr nach Südafrika gründete er die Firma DesignSpaceAfrica. Heute arbeitet Mpahlwa u.a. auch im technischen Beraterstab des lokalen Organisationskomitees der FIFA und berät diese beim Bau der zehn Fußballstadien. Interviews mit Luyanda Mpahlwa können auf Deutsch geführt werden.
Trevor Richards zählt zu den ersten Anti-Apartheid-Aktivisten in Neuseeland. Er gründete u.a. die Halt All Racist Tours Bewegung (HART). Richards organisierte die Sportboykotte gegen die Rugbymannschaft des Apartheidstaates und wirkte maßgeblich an der Erklärung der Vereinten Nationen gegen Apartheid im Sport mit. Trevor Richards ist Autor des Buches "Dancing on our Bones: New Zealand, South Africa, Rugby and Racism".
Richards lebt heute in Paris.
Don Edkins ist als Regisseur und Produzent in Südafrika tätig. Er ist Mitbegründer des Projekts "Filmmakers Against Racism", eine Initiative südafrikanischer Filmemacher, und Produktionsleiter der internationalen Dokumentarfilm-Reihe "Why Democracy". Edkins Produktion "Taxi to the Dark Side" wurde 2008 mit dem Oscar ausgezeichnet.
Fachkontakt:
Beate Adolf, Referat Afrika, T 030-28534-340, adolf@boell.de
Pressekontakt:
Karoline Hutter, Pressestelle, T 030-28534-202, hutter@boell.de