Auszug aus Heinrich Bölls Roman "Frauen vor Flußlandschaft", 1985 Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Tod einer Instanz: Posthum erscheint der wenige Wochen vor Bölls Tod abgeschlossene Roman Frauen vor Flußlandschaft. In Dialogen und Selbstgesprächen der Romanfiguren entwirft Böll einen ebenso resignierten wie radikalen Blick auf die Bonner Republik.
Heinrich Böll über "Die Grünen" Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Einmischung erwünscht: Heinrich Böll sympathisierte seit der Europawahl 1979 öffentlich mit der neuen Gruppierung »Die Grünen«, deren programmatisch-politische Grundpfeiler »Ökologisch, sozial, basisdemokratisch, gewaltfrei« durchaus mit seinem Denken korrespondierte und sich von den Alt-Parteien absetzte.
Heinrich Böll über die schleichenden Zerstörung der Landschaft Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Einmischung erwünscht: Ab Mitte der siebziger Jahre beschäftigt sich Heinrich Böll intensiv mit Umweltthemen. Seine Kritik zielt auf die ungeklärte Problematik der Endlagerung des Atommülls. Seine Sorge gilt der schleichenden Zerstörung der Landschaft durch eine stetig expandierende Industrie.
Heinrich Böll: "Wir wollen uns nicht lähmen lassen!" Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Einmischung erwünscht: Als Reaktion auf den Nachrüstungsbeschluß der NATO im Dezember 1979 formierte sich bundesweit vor allem in der jüngeren Generation eine »neue« Friedensbewegung. Am 10. Oktober 1981 ist Böll einer der Hauptredner auf der größten politischen Demonstration in der Geschichte der Bundesrepublik, der Friedens-Kundgebung in Bonn.
Auszug aus dem Roman "Fürsorgliche Belagerung", 1979 Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Die Terrorismusdiskussion: 1979 erscheint der Roman Fürsorgliche Belagerung. Mit der Geschichte des Verbandspräsidenten Tolm vergegenwärtigt Böll Erfahrungen und Erlebnisse in der u.a. von Terrorismus geprägten siebziger Jahre.
Heinrich Böll: "Ich brauche mich nicht von Terror und Mord zu distanzieren" Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Die Terrorismusdiskussion: Am 5. September 1977 wird in Köln der Präsident der Arbeitgeberverbände, Hanns Martin Schleyer entführt. Auf Bitten der Landesregierung von Baden-Württemberg richten Heinrich Albertz, Heinrich Böll, Helmut Gollwitzer und Kurt Scharf einen Aufruf an die Entführer.
Die verlorene Ehre der Katharina Blum: Auszüge eines Nachworts von Heinrich Böll Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Dokumentation Im Jahr 1974 erscheint Heinrich Bölls Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. Ein Jahr später kommt Volker Schlöndorffs Verfilmung mit Angela Winkler in der Hauptrolle in die Kinos und wird ein Riesenerfolg.
Literaturnobelpreis für Heinrich Böll Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der »Notstand« der Demokratie: Begründung für die Verleihung des Nobelpreises an Heinrich Böll, 1972
Heinrich Bölls "Gruppenbild mit Dame": Summe seines bisherigen Schaffens Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der »Notstand« der Demokratie: 1971 erscheint Gruppenbild mit Dame. Der Roman galt bei seiner Veröffentlichung als »Summe des bisherigen Schaffens«.
Heinrich Böll: Politik braucht moralische Grundlagen Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der »Notstand« der Demokratie: Mit Beginn der sozialliberalen Koalition zwischen SPD und F.D.P. (1969) hofft Böll, insbesondere in bezug auf die neue Ostpolitik, eine stärker auf moralischen Grundlagen aufbauende Politik. Zusammen mit seiner Frau Annemarie unterstützt Böll die Sozialdemokratische Wählerinitiative.
Heinrich Böll über die Studierendenproteste Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der »Notstand« der Demokratie: Wie in allen europäischen Großstädten, gab es in den Studentenstädten der Bundesrepublik Proteste gegen den Krieg der USA in Vietnam. Eine Besonderheit in der Bundesrepublik war der Studentenprotest gegen Europas größten Verlagskonzern, den Springer-Verlag, und dessen Marktbeherrschung auf dem Zeitungssektor.
Auszug aus Heinrich Bölls "Frankfurter Vorlesungen" Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der »Notstand« der Demokratie: In den sechziger Jahren verstärkt sich das gesellschaftliche und politische Engagement Bölls; u.a. setzt er sich für die Anliegen der Außerparlamentarischen Opposition (APO) ein, forderte bei der Gründungversammlung des Verbandes deutscher Schriftsteller eine bessere Honorierung der freien Schriftsteller (Ende der Bescheidenheit).
Auszug aus Heinrich Bölls Erzählung "Ende einer Dienstfahrt", 1966 Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der Kritiker des deutschen Katholizismus: 1964 erscheint die für Böll literarischen Impetus programmatische Erzählung Entfernung von der Truppe. In ihr verarbeitet Böll zahlreiche autobiographische Erlebnisse. 1966 folgt die satirische Erzählung Ende einer Dienstfahrt.
Über den Roman "Ansichten eines Clowns" Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der Kritiker des deutschen Katholizismus 1963 erscheint der Roman Ansichten eines Clowns, der, insbesondere von katholischer Seite, heftig kritisiert wird. Böll stellt den protestantischen, ungläubigen Clown Hans Schnier Kreisen praktizierender Katholiken gegenüber.
Heinrich Böll über die Zeitschrift "Labyrinth" Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der Kritiker des deutschen Katholizismus: 1960 gibt Heinrich Böll zusammen mit Werner von Trott zu Solz, Walter Warnach und HAP Grieshaber die Zeitschrift Labyrinth heraus. Das Anliegen der Zeitschrift war, auf christlicher Basis einen Gegenentwurf zum bestehenden gesellschaftlichen und politischen System zu formulieren.
Auszug aus Bölls Roman "Billard um halb zehn" Veröffentlicht: 21. Januar 2008 Der Kritiker des deutschen Katholizismus: 1959 erscheint der Roman Billard um halb zehn. Böll zeigt die Gegenwart der Bundesrepublik als Fortsetzung der deutschen Geschichte der letzten fünfzig Jahre.