Auf dem Weg zu einem Green New Deal
Wir erleben zur Zeit eine doppelte Krise: Die Blase des finanzmarktgetriebenen Turbokapitalismus ist geplatzt und hat die größte Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren ausgelöst. Doch nicht nur die Geld- und Warenkreisläufe sind gestört, auch das Ökosystem ist aus den Fugen geraten. Die natürlichen Ressourcen und somit unsere Lebensgrundlagen sind gefährdet. Schwindende Ölvorräte, Überfischung der Meere, Wasserknappheit und Verlust von Ackerland sind eindeutige Alarmzeichen.
Der Klimawandel zeigt am deutlichsten, dass unser Wirtschaftsmodell an seine Grenzen stößt. Gelingt es bis Mitte des 21. Jahrhunderts nicht, den CO2-Ausstoß um etwa 80 Prozent im Vergleich zu 2005 zu reduzieren, dann werden wir die Erwärmung nicht unter den gerade noch tolerablen zwei Grad Celsius halten können.
Doch die Doppelkrise eröffnet auch eine Chance. Die Einsicht setzt sich durch, dass es eines grundlegenden Strukturwandels bedarf. Die Krise von Wirtschaft und Umwelt werden wir nur bewältigen, wenn der gegenwärtige Kapitalismus von einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung abgelöst wird.
Das vorliegende gemeinsame Strategiepapier der Heinrich-Böll-Stiftung und des Worldwatch Institute will zeigen, dass ein solcher Wandel gerade in Zeiten der Krise möglich ist. Die Unsummen, die jetzt von den Regierungen weltweit für die Ankurbelung der Konjunktur ausgegeben werden, müssen genutzt werden, um den Treibsatz für eine grüne industrielle Revolution zu zünden.
transatlantischen Green New Deal machen, der auf beiden Seiten des Atlantiks das Fundament für ein grünes Wirtschaftswunder legt.
Produktdetails
Inhaltsverzeichnis
7 Vorwort
9 Einleitung -Umwelt und Ökonomie an einer entscheidenden Wegkreuzung
18 Eine grüne öffentliche Infrastruktur aufbauen
23 «Leapfrogging»
29 Aus der digitalen eine grüne Revolution machen
31 Preise und Märkte für Nachhaltigkeit
35 Green Deal, grüne Jobs
41 Fazit: Die Chance nutzen
47 Anmerkungen