Factsheet Geschlechterdemokratie in Lateinamerika (2016)

Zahlen und Fakten
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Die Bilanz 20 Jahre nach der 4.Weltfrauenkonferenz in Peking zeigt für Lateinamerika beachtliche Fortschritte in punkto Geschlechtergerechtigkeit: Drei Präsidentinnen regieren derzeit in Ländern, die zusammen knapp die Hälfte der lateinamerikanischen Bevölkerung ausmachen. Der Frauenanteil in den nationalen Parlamenten ist  im weltweiten Vergleich einer der höchsten. Und immer mehr Frauen nehmen am bezahlten Arbeitsmarkt teil, Mädchen und Frauen haben teilweise höhere Bildungsabschlüsse als Jungen und Männer.

Andere Statistiken geben jedoch Hinweise dafür, wie schwierig es ist, traditionelle Gesellschaftsbilder zu verändern, die noch immer patriarchal, sexistisch und rassistisch geprägt sind: Einige Länder des Kontinents haben die restriktivsten Abtreibungsgesetze der Welt. Lateinamerikanische Länder belegen die ersten Plätze unter den Ländern mit den höchsten Feminizidraten weltweit. Die Straflosigkeit bei den unterschiedlichen Gewaltformen liegt zumeist bei weit über 90 Prozent. Frauen sind bis zu 50 Prozent häufiger von Armut betroffen als Männer und leisten nach wie vor den Großteil der unbezahlten Hausarbeit.

Als Teil des Themenschwerpunktes „Lateinamerika gegen den Malestream? Geschlechterdemokratie unter der Lupe“  versucht das Factsheet, vielseitige geschlechterpolitische Facetten aufzuzeigen und dabei die Lebenssituation der Frauen in den Fokus zu nehmen.

Zusätzlich steht ein weiteres Factsheet mit einem Überblick über LGBTI-Rechte in Lateinamerika zum Download.

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
April 2015
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
4
Lizenz
Inhaltsverzeichnis

Bildergalerie:

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