Indien: Pluralismus, Inklusion - und schrumpfende Freiräume für die Zivilgesellschaft
Green Tea Morning-Diskussion (Präsenz)
Freitag, 14. Oktober 2022, 09.00 – 11.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Mit:
- Neha Dabhade, stellvertretende Direktorin des Centre for the Study of Society and Secularism in Mumbai
- Mirza Zulfiqur Rahman, Programmkoordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalbüro der Heinrich-Böll-Stiftung in Neu Delhi
Moderation:
- Jost Pachaly, Leiter des Referates Asien der Heinrich-Böll-Stiftung
Die Veranstaltung ist nicht-öffentlich und findet unter Chatham-Haus-Regeln statt, Teilnahme nur nach bestätigter Akkreditierung.
Akkreditierung: presse@boell.de
Zudem bieten wir Ihnen gerne individuelle Interviewmöglichkeiten mit unseren Gästen an.
Indien gilt als die größte Demokratie der Welt und ist bekannt für seine lebendige pluralistische Gesellschaft, die Vielfalt der Kulturen, Sprachen und Religionen sowie für seinen Geist der Gewaltlosigkeit und des Friedens. Das Land blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück und feiert in diesem Jahr seine 75-jährige Unabhängigkeit von der Kolonialherrschaft. Indien hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zur fünftgrößten Volkswirtschaft und zum zweitgrößten Verbrauchermarkt der Welt entwickelt. Mittlerweile spielt es eine aktive Rolle als Entscheidungsträger in Foren wie BRICS, QUAD oder G20. Für Deutschland ist Indien zu einem interessanten bilateralen Partner für nachhaltige Entwicklungspartnerschaften geworden.
Doch zugleich lassen sich zunehmende Tendenzen eines politischen Nationalismus beobachten, der sich auf allen Ebenen der nationalen und lokalen Politik und Entscheidungsfindung institutionalisiert. Ebenso etabliert sich immer stärker eine übermäßig religiös geprägte soziokulturelle Agenda, die Gemeinschaften spaltet und zu Gewalt anstiftet. Ein aggressiver Ausbau der Infrastruktur im ganzen Land führt gleichzeitig zu hohen Kosten für die Umwelt und die Artenvielfalt. Vor allem aber schrumpft der Raum für zivilgesellschaftliches Engagement kontinuierlich.
In unserer Green Tea Morning-Diskussion analysieren unsere Gäste aus Indien die aktuelle Situation und Entwicklungen der letzten Zeit und diskutieren mit uns die Frage, was von der pluralistischen demokratischen Kultur Indiens heute noch verbleibt.
Unsere Gastredner sind Neha Dabhade, stellvertretende Direktorin des Centre for the Study of Society and Secularism in Mumbai, und Mirza Zulfiqur Rahman, Programmkoordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalbüro der Heinrich-Böll-Stiftung in Neu Delhi. Die Diskussion wird von Jost Pachaly, Leiter des Referates Asien der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin, moderiert.
Die Veranstaltung ist nicht-öffentlich und findet unter Chatham-Haus-Regeln statt, eine Teilnahme ist nur auf Einladung und bestätigte Akkreditierung hin möglich.
Darüber hinaus bieten wir Ihnen gerne individuelle Interviewmöglichkeiten mit unseren Gästen an.
Akkreditierung zur Veranstaltung bitte an:
presse@boell.de
Pressekontakt
Heinrich-Böll-Stiftung
Michael Alvarez Kalverkamp
Pressesprecher
E alvarez@boell.de
T +49 (0)30 285 34-202