Diese Stellungnahme der Heinrich-Böll-Stiftung und dreizehn weiterer Organisationen zum geplanten Omnibus-Paket I der EU-Kommission zeigt die möglichen Folgen für den Mineral- und Metallsektor auf. Das Paket birgt die Gefahr, die Glaubwürdigkeit und die strategische Führungsrolle der EU in Bezug auf verantwortungsvolle Beschaffung und Unternehmensverantwortung zu untergraben.

Am 26. Februar legte die EU-Kommission einen Vorschlag für ein sogenanntes „Omnibus-Vereinfachungspaket I“ vor, mit dem die wichtigsten EU-Nachhaltigkeitsvorschriften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, zur Sorgfaltspflicht und zur Taxonomie gestrafft werden sollen. Dieses Paket würde erhebliche Änderungen am ursprünglichen Text der im letzten Jahr von der EU verabschiedeten Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD) mit sich bringen, die diese erheblich schwächen würden und die Glaubwürdigkeit und strategische Führungsrolle der EU bei der verantwortungsvollen Beschaffung und der Rechenschaftspflicht von Unternehmen zu untergraben drohen. Darüber hinaus fehlte es in diesem Prozess an einer sinnvollen Konsultation und die Kohärenz der Politik wurde kaum berücksichtigt. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick darüber, was die geplanten Änderungen im Rahmen des Omnibus-Pakets II für den Mineral- und Metallsektor bedeuten würden, wobei wir drei Hauptaspekte herausgreifen.
Das vollständige Statement können Sie in englischer Sprache lesen oder herunterladen.
Unterzeichnende Organisationen:
Germanwatch
EU Raw Materials Coalition
German NGO Forum on Environment and Development
resource matters
PAX
WEED
PowerShift
Inkota
SOMO
Brot für die Welt
Heinrich-Böll-Stiftung
fern - Making Europe Work for People & Forests
Business & Human Rights Resource Centre
Justice & Paix
Kontakt:
Svenja Schöneich, Germanwatch
svenja.schöneich@germanwatch.org
Johanna Sydow, Heinrich-Böll-Stiftung
sydow@boell.de