Moore im Kongobecken: Nasse Klimaschützer in Gefahr Interview Die Moore des afrikanischen Cuvette Centrale im Kongobecken speichern mehr Kohlenstoff als der Regenwald, der es überragt. Irene Wabiwa Betoko von Greenpeace Afrika spricht über die Gefahren für die Torfmoore im Kongobecken und über Möglichkeiten, sie zu schützen.
Nicaragua: Klimamittel in den falschen Händen Kommentar Das autoritäre Regime in Nicaragua soll Mittel aus dem Green Climate Fund für ein Klimaschutzprojekt erhalten. Die Finanzierung würde über die Zentralamerikanische Bank für wirtschaftliche Integration fließen, die bekannt ist für schwache Umwelt-und Menschenrechtsstandards. Es bedarf strikter Kontrollen, sodass die Gelder auch bei den Zielgruppen ankommen. Von Ingrid Wehr
Fraktion der Federkronen gegen den Klimanotstand Analyse Bei den Wahlen in Brasilien zogen fünf indigene Abgeordnete in den Kongress ein, ein Novum. Das macht Hoffnung, dass indigene Stimmen mehr Gehör finden, national und international. Von Lisa Kuner und Laís Clemente
Brasilien: Keine Toleranz gegenüber Gewalt - erst recht nicht im Wahlkampf Kommentar Gesellschaftliche Auseinandersetzungen in Brasilien werden oft gewalttätig ausgetragen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unser Autor gewährt aktuelle Einblicke und weist auf mögliche Folgen für die Präsidentschaftswahl im Herbst hin. Von Dr. Thomas Fatheuer
Brasilien: „Die Verteidigung unseres Territoriums ist wichtiger als alles andere!“ Interview Landrechte und Landkonflikte in Brasilien: Holz- und Landwirtschaft zerstören die Umwelt in Amazonien und im Nordosten Brasiliens. Die indigenen Aktivistinnen Tejubi Uru Eu Wau Wau aus Rondônia und Alice Pataxó aus Bahia berichten über ihren politischen Widerstand im Netz und auf der Straße. Von Mareike Bödefeld
"Nettogewinn" bedeutet Verlust für Gerechtigkeit in der Biodiversitätspolitik Empfehlung Ein neues Policy Paper der Global Forest Coalition setzt sich mit Offsets für die biologische Vielfalt auseinander. Es zeigt, dass Offsets meist nicht zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen und zudem erhebliche negative Auswirkungen auf Frauen und indigene Völker haben.
Schutz vor illegaler Abholzung in Kambodscha Reportage Während Umweltaktivist*innen um sie herum zum Schweigen gebracht werden, hat eine Gruppe von Kuy-Großvätern die Sache selbst in die Hand genommen. Sie versuchen einen globalen Trend umzukehren und ihre alte Kultur am Leben zu erhalten: Sie schützen ihren Wald. Von Matt Blomberg
Frischer Wind in der „Oase“: Ein Systemwechsel in Chile ist möglich Analyse Am 15. und 16. Mai fand in Chile die Wahl zum Verfassungsgebenden Konvent statt. Das Ergebnis öffnet die Tür für eine soziale, politische und wirtschaftliche Umkehr des Landes. Von Gitte Cullmann und Caroline Kassin
Für das Recht auf Zugehörigkeit und auf das kulturelle Eigentum Interview Seit Jahrhunderten werden dem afrikanischen Kontinent Ressourcen ohne adäquate Bezahlung oder Entschädigung genommen. Die Khoikhoi und San, erste Bewohner/innen des südlichen Afrika, verloren mit der Kolonisierung ihr Land und sehr viele auch ihr Leben. Während der Apartheidszeit waren sie rassistisch diskriminiert und müssen nun auch in der Post-Apartheidsära um Teilhabe kämpfen. Ein Gespräch mit der Khoikhoi-Anwältin Lesle Jansen über den langen Weg ihres Kampfes für die Gemeinschaft und für ein Abkommen, das die kulturelle Leistung der Indigenen anerkennt. Von Imeh Ituen
Indonesische Gemeinden reichen OECD-Beschwerde gegen HeidelbergCement ein Hintergrund Eine geplante Kalksteinmine und ein Zementwerk bedrohen die Existenzgrundlage, Wasserressourcen und lokalen Ökosysteme indonesischer Gemeinden. Die Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt ihr Beschwerdeverfahren gegen HeidelbergCement.