Das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ 2015

Im Jahr 2007 hat die Europäische Kommission das Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger" ins Leben gerufen. Es war ein Appell an alle europapolitisch aktiven Organisationen, sich mit Engagement, Ideen und langem Atem der Aufgabe zu widmen, die Europäische Union und ihre Institutionen und Gremien, ihre Arbeitsweise und ihre Vertreter/innen den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber sichtbarer und verständlicher zu machen. Diese Initiative der Europäischen Kommission hat große Wirkung gezeigt und wurde durch die Verabschiedung des Lissabon-Vertrags 2009 noch verstärkt: Eine Europäische Union, die demokratisch und transparent verfasst ist, die effizient arbeitet, die die Grundrechte sowie Freiheit, Solidarität und Sicherheit zum Nutzen der Unionsbürgerinnen und -bürger schützt und garantiert.

Auch in diesem Jahr hat sich die Heinrich-Böll-Stiftung gemeinsam mit ihren Projektpartner/innen im Rahmen des Programms "Europa für Bürgerinnen und Bürger" (EU*BB) viel vorgenommen:

  • die Stärkung der europäischen Bürgerschaft durch Förderung der demokratischen Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger auf EU-Ebene
  • die Förderung des Verständnisses der EU, ihrer Geschichte und Vielfalt
  • die Stärkung des Geschichtsbewusstseins und des Bewusstseins für eine gemeinsame europäische Geschichte und gemeinsame Werte


Die maßgeblichen Akteure des Programms EU*BB 2015

sind die Heinrich-Böll-Stiftung mit ihrer Stiftungszentrale in Berlin, ihre Auslandsbüros in Brüssel, am Standort der EU-Kommission und vieler EU-Institutionen, in Thessaloniki/Griechenland, Prag/Tschechien, Warschau/Polen, Zagreb/Kroatien und Sarajewo/Bosnien-Herzegowina sowie die Grüne Bildungswerkstatt in Wien/Österreich. Mit dabei sind die zahlreichen Projektpartner/innen in den Mitgliedsländern der Europäischen Union.

Europapolitik

Das Vertrauen in das europäische Projekt schwindet, für viele sind die Vorteile einer vertieften Europäischen Union nicht erkennbar. Dabei liegen sie auf der Hand, zum Beispiel hinsichtlich einer gemeinsamen Energie- oder Außen- und Sicherheitspolitik. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen und Studien die Debatte über die Zukunft der EU befördern, wollen die Bürgerinnen und Bürger informieren und für eine Teilnahme an der Gestaltung der Europäischen Union gewinnen. Auf dieser Themenseite zeigen wir einen bunten und vielfältigen Kontinent mit all seinen Errungenschaften und Widersprüchen – und der allen Krisen zum Trotz gerade jenseits seiner Grenzen nach wie vor vielen als Sehnsuchtsort gilt. Kurz: Ein Europa, für das es sich zu kämpfen lohnt.

Dossier: Gleichstellungsprojekt Europa?

Zum Dossier

Die Europawahlen werden zeigen, ob das „Gleichstellungsprojekt Europa“ fortgesetzt und verbessert werden kann oder ob die meist konservativen oder rechtspopulistisch bis rechtsextremen Kräfte, die sich gegen eine emanzipative Gleichstellungspolitik wenden, die Überhand gewinnen.

Green European Journal

Das englischsprachige Green European Journal ist das Magazin der Green European Foundation (GEF).
Die im Mai 2014 erschienene achte Ausgabe mit dem Titel "The Green European Fights" (PDF) beleuchtet den Zustand der EU rund um die Wahlen zum Europäischen Parlament.
Eine zentrale Schlussfolgerungen lautet: Die Zeiten der "weichen Politik" sind vorbei, die Ära der "harten Politik" hat begonnen.