Gefährliche Liebschaften - Rechtsextremismus im kleinen Grenzverkehr

Aus der Reihe
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Schriften zur Demokratie, Band 10

Gefährliche Liebschaften - Rechtsextremismus im kleinen Grenzverkehr

Rechtsextremistische und nationalsozialistische Bewegungen gibt es nicht nur in der Bundesrepublik. Es gibt quasi eine Internationale rechter Gruppen, die eine verdeckte wie offene gegenseitige Unterstützung einschließt. Auch zwischen Tschechien und Deutschland existiert dementsprechend eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Und das schon seit etlichen Jahren. Aber erst in jüngster Zeit beginnen beide Länder, ihre Kooperation um die Beobachtung und Eingrenzung rechtsextremistischer Szenen zu erweitern. Auch die beiden Zivilgesellschaften sind im Kampf gegen Rechtsextremismus und für Demokratie noch nicht ausreichend vernetzt.

Die vorliegende Publikation „Gefährliche Liebschaften. Rechtsextremismus im kleinen Grenzverkehr“ gibt Einblick in die rechtsextremen Aktivitäten im Grenzland. Zu diesen Aktivitäten gehören auch die gegenseitige Unterstützung bei Demonstrationen und der Verkauf rechtsextremistischer Musik, Bekleidung, „Devotionalien“. Darüber hinaus beleuchten einige Beiträge die Situation von Opfern rechtsextremer Gewalt und die Arbeit zivilgesellschaftlicher Akteure. So ist ein praxisnaher Sammelband entstanden, der Zivilcourage und Engagement gegen den alltäglichen Rechtsextremismus stärken will.

 

Schlagworte
Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
10. Dezember 2008
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung und das Kulturbüro Sachsen
Seitenzahl
208
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
ISBN / DOI
978-3-927760-99-8
Inhaltsverzeichnis

7 Vorwort der Stiftung

9 Vorwort

14 Miroslav Mareš Geschichte des organisierten Rechtsextremismus in Tschechien

22 Maria Grjasnow Geschichte des organisierten Rechtsextremismus in Deutschland

36 Miroslav Mareš Die ideologische Verankerung des tschechischen Rechtsextremismus

44 Friedemann Bringt und David Begrich Transformationsprozesse des (ost-)deutschen Neonazismus. Wirkungen für die extreme Rechte in der BRD

61 Frank Carstens Wenn aus Feinden Freunde werden. Konfliktlinien bei den grenzüberschreitenden Kontakten deutscher und tschechischer Neonazis

68 Carsten Enders Europäische Vernetzung der rechtsextremen Szene

84 Jan Raabe Grenzüberschreitende Bruderschaft: Rechtsrock und Musikhandel

93 Klára Kalibová und Ondrej Cakl Rechtsextreme Aktionsformen in Tschechien: Themen, Szenen, Personen

124 Petra Schickert und Markus Kemper Rechtsextreme Aktionsformen und Strategien in Sachsen

135 Hendrik Lasch "Verboten? Ist kein Problem." Auf deutsch-tschechischen Grenzmärkten werden Rechtsextreme weiter fündig

142 Klára Kalibová Rassistische und von Rechtsextremisten verübte Gewalt. Die Situation in Tschechien nach 1989

153 Markus Pape Fallbeispiel: Interview mit Marek Polák jr.

157 Sander Schulze "Es ist das Klima, das wir verändern müssen ..." Betroffene rechtsextremer Gewalt in Sachsen. Die Situation aus Sicht der Beratungsprojekte des AMAL e.V. und des RAA Sachsen e.V.

160 Juliane Wetendorf Ein Fallbeispiel

168 Sander Schulze Fallbeispiel: Gespräch mit einem Jugendlichen aus einer Kleinstadt an der tschechischen Grenze

172 Miroslav Mareš Reaktionen der Legislative und der Judikative auf den Rechtsextremismus in Tschechien

174 Volker Lange Polizeiliche Reaktionen auf rechtsextreme Aktivitäten in Sachsen

178 Jan Raabe und David Begrich Wir werden es schon richten? Staatlicher Umgang mit Rechtsextremismus – eine kritische Auseinandersetzung

183 Carsten Enders "Bei uns gibt’s keine Nazis" Umgang mit Rechtsextremismus in der deutschen Gesellschaft

191 Miroslav Bohdálek "Tschechen sind keine Rassisten, sie sind nur romafeindlich" Umgang mit Rechtsextremismus in der tschechischen Gesellschaft

195 Grit Hanneforth und Friedemann Bringt Einschätzungen, Ausblick, Handlungsmöglichkeiten. Nachwort

201 Autorinnen und Autoren

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