Wo steht die internationale Klimapolitik nach Cancun? Vor einem Jahr ist der Klimagipfel in Kopenhagen gescheitert. Der erste Weltklimagipfel nach Kopenhagen im mexikanischen Cancun ist nun zu Ende. Das Ergebnis – das Cancun Agreement – hat viele Beobachter positiv überrascht, die im Post-Kopenhagen-Blues schon gar nicht mehr mit einer Einigung gerechnet hatten. Von Ingrid Spiller und Lili Fuhr
UN-Klimagipfel in Cancún: „Neue Allianzen für den Klimaschutz wären schon ein Erfolg“ Ein Interview mit Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, über die Rolle des Marktes beim Klimaschutz, die größten Streitpunkte der verhandelnden Staaten und den UN-Klimagipfel 2011 in Südafrika.
Hannah-Arendt-Preis für François Jullien Der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken geht in diesem Jahr an den französischen Philosophen und Sinologen François Jullien. Er sei ein ausgewiesener Chinakenner und ein Grenzgänger, der die Grenzen nicht verschwinden lasse, sondern sichtbar macht, um auf beiden Seiten von einander zu lernen“, so die Jury in der Begründung.
„Weiter so ist keine Option“ - Neue Strategien der Entwicklungszusammenarbeit Klimawandel, Welternährungskrise und Armut: Die deutsche Entwicklungspolitik sieht sich globalen Krisen gegenüber, die neue Denkansätze fordern. Braucht Deutschland ein Superministerium für globale Fragen? Wie greifen Klimapolitik und Entwicklungszusammenarbeit ineinander? Vernetztes und kohärentes Handeln, in dem einzelne Politikfelder sich nicht konterkarieren, und zwar über nationale Grenzen hinweg, sind das Gebot der Stunde. Ein Bericht von unserer Konferenz Von Marina Zapf und Stefan Schaaf
Gelenkte Pressefreiheit in Russland Im russischen Fernsehen scheint mehr erlaubt zu sein als früher. Zwei landesweit bekannte Fernsehjournalisten haben jüngst den Tabubruch versucht. Über den Sender sind beide Versuche nicht gelangt, wohl aber ins Internet. Ein kleines Beispiel der gelenkten Pressefreiheit in Russland. Von Jens Siegert
Und sie engagieren sich doch! Studentisches Engagement im Dritten Freiwilligensurvey Ist es für Studierende heute noch möglich, sich neben dem Studium zu engagieren? Eine Studie des Bundesfamilienministeriums versucht, diese Frage zu beantworten. Von Dr. Stefanie Groll
Richtiges Leaken will gelernt sein Die neusten Veröffentlichungen von WikiLeaks erhitzen die Gemüter. Zu einem Teil ist Kritik an der Herausgabe durchaus berechtigt. Zum größten Teil handelt es sich lediglich um Klatsch und Tratsch aus den Machtzentren dieser Welt. Ein Mehrwert ist derzeit nur begrenzt ersichtlich. Von Jan Philipp Albrecht
Geheimhaltung ist in der Außenpolitik unverzichtbar Wer leugnet, dass Geheimhaltung nötig ist, ist entweder töricht oder will die Regierung bei der Durchsetzung von Werten, Interessen oder dem Schutz ihrer Bürger schwächen. Die Wikileaks-Veröffentlichung von Depeschen der US-Botschaften kommentiert Außen- und Sicherheitsexperte Von Karsten D. Voigt
Hoffnung auf positive Schlagzeilen Der UN-Klimagipfel im mexikanischen Cancún ist für die Regierung Mexikos eine Chance, das Land in ein besseres Licht zu rücken. Doch mehrere Organisationen haben bereits Großdemos und Straßenaktionen angekündigt. Ein Gespräch mit Ingrid Spiller, Büroleiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Mexiko, über Gipfel-Erwartungen in Zeiten des Drogenkrieges.
Angst vor Basisbewegungen: Ukrainische Studierende mit Protest erfolgreich Bei den bislang größten Studierendenprotesten seit der Unabhängigkeit gingen am 12. Oktober tausende Menschen in 15 Städten gegen die Kommerzialisierung des ukrainischen Bildungssystems auf die Straße. Dass die Regierung sofort auf einige Forderungen einging, zeigt vor allem eines: ihre Angst vor Basisbewegungen.