Will Medwedjew nicht mehr Putin sein? Der russische Präsident, Dmitrij Medwejew, hat den „Rat zur Mitwirkung an der Entwicklung der Institute von Zivilgesellschaft und Menscherechten“ neu berufen. Die Einrichtung, besser bekannt als Pamfilova-Rat, ist nun mit mehr Oppositionellen besetzt als unter Wladimir Putin. Deutet sich hier eine Liberalisierung der russischen Politik an? Von Jens Siegert
Sudanesische und italienische Einflüsse auf die Parlamentswahlen in Israel Noch nie traten in Israel so viele Parteien zur Wahl an.Tzipi Livni und ihrer Kadima-Partei gelang es, die meisten Stimmen zu bekommen. In der Auseinandersetzung, wer von Präsident Peres den Auftrag zur Regierungsbildung bekommt, buhlen nun sowohl Livni wie Netanyahu um die Zustimmung von Lieberman. Das Ergebnis steht noch nicht endgültig fest. Von Jörn Böhme
Weltsozialforum und progressive Regierungen: Strategische Allianz oder Autonomie? Die mehr als 100.000 Menschen, die in der Amazonasmetropole Belem zusammenkamen, vereinigten zu viele politische und kulturelle Strömungen, als dass sie sich auf einen gemeinsamen Nenner bringen ließen. Die Diversität sozialer Bewegungen im Spannungsfeld zu den progressiven Regierungen Lateinamerikas beschreibt Von Dr. Thomas Fatheuer
Obama, ein sehr amerikanischer Präsident Diary of Change, 8.2.09 - Robert Habeck: Die Geduld der USA mit Europa ist begrenzt. Sollte der Anlauf zu neuer Partnerschaft jetzt nicht greifen, werden sich die USA andere Partner suchen. Der Feind der Freundschaft ist nicht Ablehnung, es ist Desinteresse. Von Dr. Robert Habeck
Zersplitterung überall: Vor den Parlamentswahlen in Israel Israelis können am 10. Februar 2009 zwischen 34 Parteien wählen: von „Ahrayut - ein Herz und neuer Geist“ bis „Zchuyot Hagever Bamishpaha – Die Familienrechte der Männer“. Dazwischen liegen die „großen“ Parteien. Laut Umfragen wird keine von ihnen mehr als 30 Sitze erhalten. Von Jörn Böhme
Flucht des Hohen Repräsentanten aus Bosnien-Herzegowina? Miroslav Lajčák ist kurzfristig von seinem Amt als Hoher Repräsentant in Bosnien-Herzegowina zurückgetreten. Wird die Internationale Gemeinschaft ihre Bosnien-Herzegowina-Politik nun neu definieren, eine Lösung für die Zukunft finden? Oder läuft alles auf einen schleichenden Rückzug hinaus - der große Gefahren mit sich bringen kann? Von Adnan Rondić und Mirela Gruenther-Đečević
Gaza-Krieg: Wie weiter nach der Waffenruhe? Die Geschichte der Friedensbemühungen für Nahost ist reich an gescheiterten Konferenzen. Oft dienten sie eher dem Profilierungsbedürfnis der Veranstalter als dem Frieden. Fortschritte können nur dann erzielt werden, wenn die Menschen „vor Ort“ nicht weiterhin vergeblich auf eine Friedensdividende warten müssen. Von Christian Sterzing
Israel nach dem Krieg und vor den Wahlen Die 9. Herzliya-Konferenz fand vom 2. bis 4. Februar 2009 statt. Unter den Teilnehmern waren Staatspräsident Shimon Peres, Verteidigungsminister Ehud Barak, Außenministerin Tzipi Livni sowie Referenten aus dem In- und Ausland. Ralf Fücks berichtet von der größten außen- und sicherheitspolitischen Konferenz.
Bildungsmisere bei den Republikanern Diary of Change, 31. Januar 2009 - Republikaner wollen Belege dafür, dass höhere Ausgaben für Bildung Bildung verbessern. Sie haben Recht: Man sollte für Behauptungen immer Belegen verlangen. Ein Jammer nur, dass beim Militäretat nie entsprechend nachgehakt wurde. Von Marcia Pally
Ausgewogenheit und Hermeneutik im Nahen Osten Diary of Change, 30. Januar 2009 - Was wir brauchen, ist einen Weg, Friedensgespräche so zu nutzen, dass beide Seiten ihren Blick in die Zukunft richten. Wir brauchen ein anderes Bild von dem, was die anderen, die mit am Tisch sitzen, tun. Eben ein solches Bild hat Obama in seinem Interview mit Al-Arabija entworfen. Von Marcia Pally