Wasyl Stus – ein Vermächtnis des Ungehorsams und der europäischen Solidarität
In den Sechziger- bis Achtzigerjahren setzte Wasyl Stus seine Poesie ein: Im Kampf für Menschenrechte, die Freiheit und um die ukrainische Sprache und Identität zu bewahren. Das Pilecki-Institut in Berlin, das Stus-Zentrums Kyjiw und die Heinrich-Böll-Stiftung widmen dem ukrainischen Poeten die erste internationale Ausstellung. Zur Eröffnung Mitte Oktober fand in Berlin eine Podiumsdiskussion zwischen Wasyl Stus‘ Sohn Dmytro-Stus und René Böll statt. Dessen Vater, der Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll hatte sich für die Freilassung von Wasyl Stus eingesetzt. Leider vergeblich. Stus starb 1985 im sowjetischen Gulag. Fast 40 Jahre nach dem Tod beider Schriftsteller, sprechen ihre Söhne über den Einfluss von Stus Dichtung auf den ukrainischen Widerstand und die Wirkmacht seines Kampfes für die Freiheit.
Ein Podcast mit:
- Jan Tombiński (Botschafter der Republik Polen)
- Oleksii Makeiev (Botschafter der Ukraine).
- Dmytro Stus (Sohn und Co-Leiter des Stus-Zentrums in Kyjiw)
- René Böll (Bildender Künstler, Sohn von Heinrich Böll)
- Margarita Yegorchenko (Researcherin der Stus-Ausstellung in Berlin und Co-Leiterin des Stus-Zentrums in Kyjiw)
- Yuriy Gurzhy (Der ukrainische Musiker, DJ und Schriftsteller lebt und arbeitet in Berlin)
Links:
Referat Ost- und Südosteuropa der Heinrich-Böll-Stiftung
Stus-Ausstellung im Pilecki-Institut Berlin
FAZ über Stus-Ausstellung in Berlin
Stus-Biographie bei Dissidenten.eu
Hintergrundartikel zu Wasyl Stus in der Frankfurter Rundschau