Dossier
Nach KZ & Zwangsarbeit: Überleben nach dem Zweiten Weltkrieg
Das Ende des Zweiten Weltkriegs gilt als Moment der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus und Faschismus – und als Beginn eines neuen Zeitalters der Freiheit, Demokratie und Menschenrechte.
Doch für viele der Verfolgten des „Dritten Reichs“ und seiner Verbündeten war das Kriegsende auch eine Zeit der Unsicherheit, anhaltender Gewalt und Ausgrenzung. Sie kehrten aus Konzentrationslagern und Zwangsarbeit zurück, suchten nach Angehörigen und einem Zuhause – und fanden sich inmitten von Zerstörung, Hunger und Misstrauen wieder. Viele lebten als Flüchtlinge in Camps, unterwegs durch ein verwüstetes Europa, auf der Suche nach einem Ort zum Neuanfang.
Mit einem Scrollytelling und fünf Hintergrundbeiträgen erzählen wir von Befreiung, Flucht, Rückkehr und Weiterwanderung – aus der Sicht von vier Gruppen, die vom Nationalsozialismus verfolgt wurden: Widerstandskämpferinnen, Zwangsarbeitern, Jüdinnen sowie Sintizze und Romnja.
Ihre Geschichten beleuchten den schwierigen Neubeginn nach 1945 – und Fragen, die Europa bis heute bewegen: den Umgang mit Menschen auf der Flucht, fortwirkenden Rassismus und die Suche nach einem solidarischen Zusammenleben.