Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Junge Kurzfilme aus Israel, 90 Minuten

Lesedauer: 5 Minuten

19. November 2008

» Kino in der Kulturbauerei, Schönhauser Allee 36, 10437 Berlin


All My Exxx

Regie: Orly Buium, 17 min

Zum 30. Geburtstag bekommt Orly ein Fotoalbum von ihrem Vater, der sie bittet, die Bilder von ihren Ex-Freunden in chronologischer Reihenfolge einzukleben.
Das Fotoalbum ist der Auslöser für die Retrospektive „All My Exxx“. Der Dokumentarfilm ist eine witzige Reise auf den Spuren von Orlys sieben Ex-Freunden, die aus verschiedenen Kulturen kamen. Alle waren vom Charakter her sehr unterschiedlich und doch waren sie alle Teil von Orlys Leben.
Ein untrennbarer Bestandteil des Films sind die kritischen und eifrigen Kommentare über die Ex-Freunde und ihre Charakterzüge, die von Orlys Eltern Claudia und Yitzhak beigesteuert werden. Auch Großmutter Yehudit und ihre Freunde aus dem „Neve Amit“-Pflegeheim kommen zu Wort. Sie konfrontieren Orly mit Fragen zu den Ex’, zur Ehe, zu Kindern und Herkunft.

Orly Buium stammt aus einer rumänisch-jüdischen Familie. Die Familie spielt eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben und mischt sich gerne in die romantischen Abenteuer und Beziehungen von Orly ein.
Die Regisseurin über den Film: „Durch diese humoristische Reise möchte ich dem Publikum einen kurzen Einblick in eine kleine, untypische israelische Familie geben, und eine Regisseurin vorstellen – mich, Orly, die versucht, ihre Kriterien für Liebe zu definieren.“
 
Buch und Regie: Orly Buium


My Masked Purim
Regie: Nimrod Eldar, 18 min

Jennys Besuch bei ihrer Cousine Neta in Israel ist fast zu Ende und in wenigen Tagen wird sie zurück in die USA fliegen. Am Purim-Feiertag fährt sie mit Neta und zwei jungen Männern zu einem Strand-Rave, um dort die Nacht durchzufeiern. Auf dem Weg zum Strand erfährt sie etwas Interessantes über einen der Männer, was zu einer Reihe von Ereignissen in der Nacht führt. Am Morgen wird einer der Männer vermisst, vieles scheint darauf hinzudeuten, dass der andere etwas damit zu tun haben könnte. Jenny hat etwas zu sagen, aber sagt sie auch die Wahrheit? Ihre widersprüchlichen Aussagen führen zum Streit in der Gruppe.

Nimrod Eldar, geboren 1977 in Jerusalem lebt heute in Tel Aviv. Er hat 2004 die Sam Spiegel School for Film & Television abgeschlossen. My Masked Purim ist sein erster eigener Kurzfilm, den er mit der Cinema Group, einer Gruppe junger Filmemacher, gedreht hat. Der Film wurde in acht Tagen, mit einer sehr kleinen Crew und einem Budget von nur 7000$ gedreht.


Top of the World
Regie: Maya Kenig, 15 min

Irgendwo in Jerusalem haben sich zwei junge Frauen zwei Jahre lang eine Wohnung geteilt. Eine von ihnen zieht jetzt aus und zusammen versuchen sie einen Nachfolger zu suchen. Doch die Auswahl ist schwer, weil die beiden Mitbewohnerinnen nicht aufgeben wollen, was zwischen ihnen gewesen ist…oder hätte sein können.

Buch und Regie: Maya Kenig
Kamera: Omer Shadar
Schnitt: Lior Shimriz
Musik: Yuval Semo
Mit: Liat Tamari, Lana Etinger, Gadi Piterman


A Kiss is a Kiss is a Kiss
Regie: Uri Bar-On, 6 min

Vier ungleiche Paare auf einem Sofa. Vier Versuche, sie auf einem Sofa zu einem Kuss zu bewegen. Acht Ansichten über das Küssen und seine Bedeutung. Wann ist ein Kuss ein Kuss? Welche Grenzen sind zu überwinden?

Uri Bar-On wurde 1975 in den Vereinigten Staaten geboren. Er wuchs in Tel Aviv auf und lebt und arbeitet heute dort. Er an der Universität von Tel Aviv Literatur und Business Management studiert. Einen höheren Abschluss hat er dort am Department of Cinema and Television gemacht. Seit 2002 arbeitet er im israelischen Fernseh- und Filmgeschäft als Regisseur und Drehbuchautor.
Seine beiden langen Dokumentarfilme „King Lati the first” und “52/50” wurden beider von Israelischen Fernsehsendern finanziert.
Daneben hat er drei Kurzfilme gedreht:"72 Virgins", "A Kiss is a Kiss is a Kiss" und "A Different Love song".
Derzeit arbeitet er an den zwei Spielfilmen “Franny and I” und “Center of the lost kingdom”.


Out of Touch
Regie: Yoav Lustig, 12 min

Ohad, ein orthodoxer Jude hat die prüden, anständigen Mädchen satt. Bei einem Freund trifft er ein unorthodoxes Mädchen. Sie zeigt ihm Dinge, die er nicht erwartet hat und seinen Glauben einer harten Prüfung unterziehen.

Buch und Regie: Yoav Lustig
Kamera: Addie Reiss
Produktion: Yael Singer
Schnitt: Iris Ozer
Musik: Liam Rozenberg
Mit: Zak Berkman, Liat Azar, Ayala Bresler, Adi Bar-Gera


Getting Even
Regie: Vered Yerucham, 18 min

Die 16jährige Abigail hat sich fest vorgenommen, auf der kommenden Klassenreise das erste Mal mit ihrem Freund zu schlafen. Sie lebt alleine mit ihrem Vater zusammen. Als er ahnt, was sie vor hat, versucht er zu verhindern, dass sie auf der Fahrt dabei ist. Abigail kommt dahinter und rächt sich auf verletzende Weise an ihrem Vater.

Buch und Regie: Vered Yeruham
Produktion: Gal Greeenspan
Kamera: Pele Safra
Schnitt: Shir Shoshani
Mit: Dina Sanderson, Rami Heuberger, Michael Moshonov


Draft
Regie: Naomi Levari, 17 min
Yoav Genar ist überzeugter Pazifist. Er kommt überhaupt nicht damit klar, dass sein Sohn seinen Armeedienst ableisten will. In den 24 Stunden vor der Einberufung kommt es zu einer harten emotionalen und ideologischen Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn.

Buch und Regie: Naomi Levari
Produktion: Talya Salama, Yoav Abramovitch
Kamera: Adi Halfin
Schnitt: Shiri Borchard
Musik: Yonatan Bar-Giora
Mit: Avi Pnini, Yedidia Vital