Anlass für die Tagung war die sich seit einigen Jahren zuspitzende politische Krise in Bosnien-Herzegowina wie die begrenzten Erfolge europäisch-amerikanischer Bemühungen zu ihrer Beilegung. Ziel der Veranstaltung war es, strategische Eckpunkte für eine zukünftige Strategie internationaler Politik zu bestimmen, die es ermöglicht, die politische Eskalation und die Rückschritte im Reformprozess aufzuhalten und das Land zurück auf den Pfad euro-atlantischer Integration zu führen.
Die Tagungsdiskussionen zeigten einen großen Konsens darüber, dass die aktuelle politische Krise in Bosnien ernsthaft ist und die Politik der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der Europäischen Union einen bedeutenden Teil an Verantwortung für diese negative Entwicklung trägt. Mehrere Teilnehmer wiesen auf die instabile Sicherheitslage hin und warnten, dass selbst ein Abgleiten in ethnische Gewalt zurzeit nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Zugleich wurden Wege für einen Politikwechsel der internationalen Gemeinschaft aufgezeigt, die zu einer Restabilisierung und der erfolgreichen Fortsetzung der EU-Integration Bosniens führen können. Darüber hinaus wurde die hohe Bedeutung gemeinsamen europäisch-amerikanischen politischen Handelns betont.
- Der Tagungsbericht in englischer Sprache fasst die wichtigsten Diskussionsbeiträge und Ergebnisse des Expertentreffens zusammen.