Energize the next Generation

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Diskussionsrunde in Workshop 5: "Energize the next Generation"

Kurzbericht zu Workshop 5
 

Der Workshop „Energize the next generation“ zeigte dass die Energiewende zwar vielfältige Wirkungen auf die unterschiedlichen Generationen hat, aber die intergenerationellen Auswirkungen nicht im Fokus der öffentlichen Debatte stehen. Konsens war, dass der ökologische Umbau des Energiesystems eine dringende Notwendigkeit darstellt, da die Kosten des Klimawandels und die Risiken des nuklearen Brennstoffzyklus‘ für zukünftige Generationen nicht tragbar sind. Ebenso war man sich einig, dass die gegenwärtigen Generationen in einem solchem Umfang von den fossilen Energien profitiert haben, dass sie wohlhabend genug sind, um einen solchen Strukturwandel hin zu Erneuerbaren Energien zu stemmen. Zugleich profitierten auch Teile dieser Generation unmittelbar vom Wandel. Zugleich wurde die Energiewende teilweise auch als moralische Verpflichtung der gegenwärtigen Generationen gegenüber den kommenden Generationen gesehen.

Die konkrete Ausgestaltung des Umbaus warf jedoch komplexe Fragestellungen auf, die bei der kontroversen Diskussion um verschiedene Finanzierungsmodelle der Energiewende sichtbar wurden. Dabei geht es zum einen um Verteilungsfragen innerhalb einer Generation. Aber auch um die Frage, ob beispielsweise Technologieentwicklungskosten aus der EEG-Umlage ausgelagert und steuerlich bezahlt werden sollten, um die gegenwärtigen Generationen zu entlasten.

Inwieweit es einer institutionellen Verankerung der Interessen der zukünftigen Generationen auch in der Energiewende bedarf, wurde am Beispiel des ungarischen Ombudsmannes für zukünftige Generationen diskutiert. Strittig war, ob eine ausreichende Partizipation der gegenwärtigen Generationen automatisch zu Lösungen führt, die die Interessen zukünftiger Generationen berücksichtigt.

 

Forderungen:

  1. Gewichtung der Interessen zukünftiger Generationen in energiepolitischen Entscheidungen
  2. Instrumente schaffen für grüne Innovationen, von denen die zukünftigen Generationen profitieren
  3. Offene Diskussion über Kostenverteilung der Energiewende