Mein Vater nannte mich “Ford” Hintergrund Der Schriftsteller und Menschenrechtsaktivist Doğan Akhanlı starb am Sonntag, 31. Oktober nach kurzer, schwerer Krankheit in Berlin. Vor 10 Jahren schrieb er diesen Text für Heimatkunde der Heinrich Böll Stiftung. Mit dieser erneuten Veröffentlichung wollen wir seiner gedenken. Wir sprechen seiner Familie, seinen Freund*innen und Wegbegleiter*innen unser tiefes Mitgefühl aus. Wir trauern mit ihnen. Başımız sağolsun. Von Doğan Akhanlı
“Ich verbringe hier meine Zeit sehr schön” - Solidaritätsnetzwerke der Migrant*innen, urbane Politik und die Istanbul-Konvention Analyse Nurhayats Leben innerhalb der Grenzen von Kreuzberg-Neukölln zeigt, wie wichtig die Solidaritätsnetzwerke für die Teilhabe migrantischer und geflüchteter Frauen in Berlin am urbanen Leben sind. Eine vorbehaltlose Umsetzung der Istanbul-Konvention ist unverzichtbar. Von Dr. Elif Çiğdem Artan
Kolonya: Von einer Stadt zur anderen Anekdote Bei aller Komplexität reichen die deutsch-türkischen Beziehungen mehr als 60 Jahre zurück und haben im Laufe der Jahrzehnte viele Spuren ihrer gemeinsamen Geschichte hinterlassen. Eine davon ist das Kölnisch Wasser. Es hinterlässt einen angenehmen Duft und hat - wie der Name schon sagt - seinen Ursprung in Köln. Es landete jedoch in der Türkei. Wie es dazu kam? Wir nehmen Sie gerne mit auf eine kurze und duftende Reise! Von Vedat Ozan
Ich wollte nur weg Hintergrund Wann und wie unterscheiden sich Arbeitsmigration und politische Flucht? Murat, Hânde und Çetin verließen die Türkei aus unterschiedlichen Gründen. Drei Menschen, drei Generationen Migration. Ihre Porträts zeigen, dass Zuhören wichtiger ist als Kategorisieren. Von Elisabeth Pohlgeers
Erinnerung bedeutet Anerkennung Essay In Deutschland mangelt es an erinnerungskulturellen Praktiken, die die Geschichte der Gastarbeiter*innen aus der Türkei ehrt und erinnert. Das hat Folgen für die Nachfahren. Über Erinnerung, Vergessen und Rassismus. Von Dr. Fatma Sagir
Von einem Vertrag auf Zeit zu einer gemeinsamen Geschichte Einführung Die jüngere Migrationsgeschichte zwischen Deutschland und der Türkei beginnt mit dem bilateralen Anwerbeabkommen vom 30. Oktober 1961. Bis heute prägt und gestaltet es unsere beiden Gesellschaften. Von Sinem Vardar
60 Jahre Anwerbeabkommen Deutschland-Türkei: Eine Familiengeschichte Dossier Am 30. Oktober 1961 schlossen Deutschland und die Türkei ein bilaterales Anwerbeabkommen. Bis heute prägt es die Gesellschaften beider Länder. Unser Dossier beleuchtet bisher wenig betrachtete Aspekte dieser gemeinsamen Geschichte, sowie die gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Die Social-Media-Flaschenpost Hintergrund Jose Santos P. Ardivilla berichtet aus den Philippinen, wie Arbeitsmigrant/innen die neuen Medien nutzen, um auf sich und ihre Situation aufmerksam zu machen und ihre Menschenrechte einzufordern. Von Jose Santos P. Ardivilla
„Migrant/innen sind keine Flüchtlinge“ Myroslava Keryk ist die Leiterin des Ukrainischen Hauses in Warschau, das sich für die Interessen der größten Zuwanderergruppe in Polen einsetzt. Von Alexander Sowa und Alexandra Perlowa
Arbeit und Ernährung. Die Bedeutung der Arbeitsmigration für die europäische Landwirtschaft Kommentar Wir alle kommen täglich mit ihr in Kontakt. Kaum jemand weiß, dass Agrarerzeugnissen viele Stunden ’unsichtbarer’ Arbeit zugrunde liegen, oft ausgeführt von Arbeitsmigranten aus Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa, die in der mediterranen Landwirtschaft tätig sind. Von Prof. Dr. Jörg Gertel