35 Jahre nach dem Mauerfall: Vereint, aber nicht in allem einig Dokumentation Der Fall der Berliner Mauer und die Friedliche Revolution in der DDR ermöglichten die Wiedervereinigung. Doch die Kluft zwischen Ost und West besteht fort. Ein Gespräch mit Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, Politikwissenschaftlerin Judith Enders und Stadtrat Paul Löser über Verlustängste, Populismus und die Kraft positiver Erzählungen. Von Nicole Sagener
Werner Schulz und sein Vermächtnis Bericht Der 2022 verstorbene Grünen-Politiker galt als aktiver Mahner vor Diktaturen. Eine Initiative will nun das Erbe retten. Von Matthias Meisner
Letzte DDR-Delegation in Israel: „Es gab großen Respekt vor der friedlichen Revolution“ Interview Eine Abstimmung in der Volkskammer, ein Eklat in Jerusalem und ein KZ-Häftling, der für den ostdeutschen Besuch einen Schwur bricht. Aus den Erinnerungen von Konrad Weiß.
Beargwöhnt und herausgehoben: Jüdinnen*Juden in der DDR Analyse Die Geschichte der Jüdinnen*Juden in der DDR beginnt nicht erst mit der Gründung des Staates 1949. Vielmehr wurden schon seit Mai 1945 die Weichen gestellt für die stalinistischen Säuberungen und die Bedingungen jüdischen Lebens im Osten. Von Annette Leo
Deutsche Erinnerungskultur. Vom Ausbleiben der Selbstkritik Kommentar Das Jahr 2023 hat wieder vor Augen geführt, dass Antisemitismus in Deutschland weit verbreitet ist. Das liegt auch an einer deutschen Erinnerungskultur, die stets versucht, der Realität eine andere Erzählung entgegen zu stellen. Von Max Czollek
Das neue Europa bauen: Bündnis 90 – Blicke auf ein Jubiläum Hintergrund Viele Menschen, die sich in der DDR in Friedens- und Oppositionsgruppen engagierten, erhielten entscheidende politische und kulturelle Impulse aus den östlichen Nachbarländern. Der Blick auf die politischen und kulturellen Impulse aus den östlichen Nachbarländern der 1980er Jahre macht Werte und Ziele der politischen Akteur*innen des "Bündnis 90" sichtbar, die das Profil der heutigen Partei "Bündnis 90/Die Grünen" mit geprägt haben. Von Wolfgang Templin
Der Mauerbau und die falsche Normalität Analyse Vor 60 Jahren hat die DDR eine Mauer gen Westen gezogen. Das Leben hinter der Mauer wurde „normal“. Ein Rückblick auf den 13. August 1961 und das Narrativ von der Normalität in der DDR. Von Dr. Ellen Ueberschär
Nachgeblätterte Zeiten Böll.Essay In sehr persönlichen Erinnerungen lässt der Lyriker und Autor Andreas Koziol die Ost-Berliner Literatenszene des Prenzlauer Berges der 80er Jahre wiederaufleben. pdf
Tag der Einheit: Was vom 3. Oktober 1990 bleibt Kommentar Zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung wirkt das Jubiläum wie eine Pflichtveranstaltung. Erinnerungspolitisch scheint der 3. Oktober nach 30 Jahren ausdiskutiert. Der Tag der Deutschen Einheit, war aber vor allem auch das Ende der Teilung Europas. Ein guter Tag also, um über die Verantwortung für Europa nachzudenken. Von Dr. Ellen Ueberschär
Schutzgebiete in Deutschland Hintergrund Das „Nationalparkprogramm der DDR“ war 1990 eine Initialzündung für weitere Naturschutzaktivitäten in Deutschland. Inzwischen gibt es 16 Nationalparks, 18 Biosphärenreservate und über 100 Naturparks in der Bundesrepublik. Von Matthias Baerens