Armenien: Verbrechen ohne Strafe? Die Safarow-Affäre Veröffentlicht: 18. September 2012 Soziale Netzwerke und Blogs, die wohl besser als Barometer der öffentlichen Meinung in Armenien dienen als die staatlich kontrollierten herkömmlichen Medien, kochten in den Tagen nach Safarows Freilassung vor Wut. Während sich der größte Zorn auf Aserbaidschan richtete, wurde auch das Verhalten der armenischen Regierung hinterfragt. Von Mikael Zolyan
Ungarn: Was sagt uns der Fall Safarow über das heutige Ungarn? Veröffentlicht: 18. September 2012 Die überraschende Auslieferung Safarows am 31. August 2012 und die Begnadigung nach seiner Ankunft in Baku hat die internationale Gemeinschaft schockiert und die armenisch-aserbaidschanischen Beziehungen schwer belastet. Die derzeitige ungarische Regierung zeigt, dass sie bei der Sicherung ihrer Wirtschaftsinteressen zu vielem bereit ist – wenn nötig auch im Widerspruch zu fundamentalen Menschenrechten. Von Kristóf Szombati
Wenn Mörder zu Volkshelden werden Veröffentlicht: 18. September 2012 Ramil Safarov wurde trotz der Verurteilung zu lebenslanger Haft am 31. August 2012 durch die ungarische Regierung an Aserbaidschan überstellt – angeblich gegen die schriftliche Zusicherung, dass er dort weiter seine Strafe absitzen werde. Stattdessen wurde Safarov direkt nach seiner Rückkehr nach Aserbaidschan begnadigt, zum Major befördert und in der Öffentlichkeit als Volksheld gefeiert. Unsere Texte beleuchten die Hintergründe der Affäre aus unterschiedlichen Perspektiven.
Mehr Schaden als Gewinn - Die Fußball-EM 2012 aus ukrainischer Sicht Veröffentlicht: 11. Juni 2012 Die Ukraine hat viel investiert, um neben Polen Co-Gastgeber der Meisterschaften zu werden, bereits seit vier Jahren hat man sich auf das Großereignis vorbereitet. Doch die Erwartungen der ukrainischen Bürgerinnen und Bürger an die EM haben sich nicht erfüllt - stattdessen blüht die Korruption, während die Regierung des Landes sich weiter isoliert. Von Kyryl Savin
Nach der Wahl: In Serbien nichts Neues Veröffentlicht: 31. Mai 2012 Serbien hat einen neuen Präsidenten. Der Parteivorsizende der Serbischen Fortschrittspartei, Tomislav Nikolić. Eine Reihe prominenter Personen hatte im Vorfeld der Wahlen zur Abgabe leerer Stimmzettel aufgerufen. Die Wahl gewonnen haben nun aber ausgerechnet die Vertreter der alten Verhältnisse. Von Wolfgang Klotz
1. Europäisches Geschichtsforum: Geteilte Erinnerungen Veröffentlicht: 28. Februar 2012 Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion und Jugoslawien jährte sich 2011 zum 70. Mal. 20 Jahre nach dem Zusammenbruch beider Vielvölkerstaaten luden die Heinrich-Böll-Stiftung und das russische Wissenschaftliche Informationszentrum Memorial zu einer Tagung, um gemeinsam den Stand der Aufarbeitung zu erörtern.
8. Kiewer Gespräche: Fremd bin ich eingezogen Veröffentlicht: 28. Februar 2012 Nach der „orangenen Revolution“ galt die Ukraine als Hoffnungsträger im Osten – doch eine Annäherung an die EU fand nicht statt. Umso wichtiger ist es, die Beziehungen auf zivilgesellschaftlicher Ebene zu vertiefen. Im Zentrum der achten „Kiewer Gespräche“ steht daher die Situation von Migrantinnen und Migranten in Deutschland und der Ukraine. Von Ralf Fücks
Der Zwang zur Transparenz Veröffentlicht: 8. Februar 2012 In Polen demonstrieren tausende junge Menschen gegen das Urheberrechtsabkommen ACTA. Doch der Protest richtet sich weniger gegen den konkreten Vertrag als gegen die Regierung Tusk und die Politik in Polen ingesamt. Von Stefan Kesselhut
Václav Havel: „Wahrheit und Liebe müssen siegen über Lügen und Hass“ Veröffentlicht: 20. Dezember 2011 Am 18. Dezember starb der ehemalige tschechoslowakische und tschechische Staatspräsident Václav Havel im Alter von 75 Jahren. Václav Havel war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Zeit. Wir trauern um einen Menschen, der für uns ein großes Vorbild war und bleibt. Von Ralf Fücks, Eva van de Rakt und Milan Horáček
Konflikt zwischen Serbien und Kosovo: In Treue festgefahren Veröffentlicht: 15. November 2011 In der 2006 verabschiedeten Verfassung von Serbien ist der Kosovo, der 16 Monate später seine Unabhängigkeit erklärte, als unverzichtbarer Teil der Republik Serbien festgeschrieben. Das setzt das Land in einen prinzipiellen Widerspruch zur Position der USA wie auch der meisten Mitgliedstaaten der EU. Von Wolfgang Klotz