Kenia - 50 Jahre Unabhängigkeit: Vorwärts in die Vergangenheit? Published: 12. Dezember 2013 Kenia feiert 50 Jahre Unabhängigkeit. Doch über den Feierlichkeiten hängt der Schatten des Internationalen Strafgerichtshofs. Gesetze zur Kontrolle von Medien und Zivilgesellschaft weisen eher in die Vergangenheit als in die Zukunft. Von Katrin Seidel
"Die Klimakrise ist das Ergebnis der Ökonomisierung des Landes und der sozialen Beziehungen" Published: 8. Februar 2021 Interview Die Klimakrise ist Ergebnis und Ausdruck von Ausbeutungs- und Machtverhältnissen zwischen Mensch und Natur, zwischen Globalem Norden und Globalem Süden. Ein dekolonialer Ansatz im Klimaaktivismus steht für den radikalen Bruch mit kolonialen Prinzipien des wirtschaftlichen, politischen und sozialen Systems – zu denen auch industrielle Agrarwirtschaft und Landenteignungen gehören. Im Gespräch mit Ruth Nyambura, Klima- und Umweltaktivistin aus Kenia. Von Imeh Ituen
Für das Recht auf Zugehörigkeit und auf das kulturelle Eigentum Published: 27. Januar 2021 Interview Seit Jahrhunderten werden dem afrikanischen Kontinent Ressourcen ohne adäquate Bezahlung oder Entschädigung genommen. Die Khoikhoi und San, erste Bewohner/innen des südlichen Afrika, verloren mit der Kolonisierung ihr Land und sehr viele auch ihr Leben. Während der Apartheidszeit waren sie rassistisch diskriminiert und müssen nun auch in der Post-Apartheidsära um Teilhabe kämpfen. Ein Gespräch mit der Khoikhoi-Anwältin Lesle Jansen über den langen Weg ihres Kampfes für die Gemeinschaft und für ein Abkommen, das die kulturelle Leistung der Indigenen anerkennt. Von Imeh Ituen
„Wir können keine eurozentristische Perspektive auf afrikanische Probleme einnehmen“ Published: 19. Februar 2021 Interview Der Großteil der Nahrungsmittelproduktion in Afrika ruht auf den Schultern kleinbäuerlicher Betriebe und die Mehrzahl der dort Arbeitenden sind Frauen. Aufgerüttelt von den Auswirkungen des Klimawandels auf die von ihrer Mutter geführte Familienfarm schloss sich Ayakha Melithafa aus Südafrika einem Umweltschulclub. Heute engagiert sie sich in der nationalen und internationalen Jugendbewegung für Klimagerechtigkeit. Von Imeh Ituen
Queerer Aktivismus in Kenia – “speak truth to power!” Published: 15. Dezember 2020 Interview Queerer Feminismus macht sichtbar, dass das Patriarchat allen Menschen schadet und nur ein intersektionaler Ansatz kollektive Befreiung und solidarisches Zusammenarbeiten ermöglicht. Dabei kann queerer Widerstand auch Spaß machen – und manchmal reicht schon ein Dandy Outfit, um das Patriarchat ins Wanken zu bringen. Mit Yvee Oduor sprachen wir über Aktivismus und Mobilisierung Genderqueerer Menschen in Kenia. Von Claudia Simons
Queere Community in Südafrika – „Ich bin Feminismus!“ Published: 15. Dezember 2020 Interview Auch in der queeren Community kommt es zu Ausgrenzungen und Verteilungskämpfen. Dabei spielt Klasse genauso eine Rolle wie Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit. Schwarze Trans*frauen aus ländlichen Gebieten, die häufig arm sind, werden besonders diskriminiert. Auch die queere Community selbst muss sich also mit den eigenen verinnerlichten Vorurteilen, verzerrten Wahrnehmungen und Ausgrenzungen befassen. Ein Gespräch mit Seoketsi Mooketsi (Seopowerr). Von Claudia Simons
Queere Community in Nigeria: "Mein Feminismus ist queerer Feminismus" Published: 15. Dezember 2020 Interview Dem patriarchalen System muss Widerstand entgegengesetzt werden. Aber so lange es sich hartnäckig hält und weiterhin besteht suchen queere Menschen in Nigeria Wege gleichzeitig Widerstand zu leisten und dabei das eigene Leben, Freude und Glück nicht zu vergessen. Queerer Feminismus ermöglicht es, neue Existenzformen zu entwickeln und zu erproben - neue Lebensweisen in der Gemeinschaft mit anderen, neue Wege des Organisierens und des Verteilens von Ressourcen und neue Perspektiven auf die Erfüllung von Bedürfnissen. Im Gespräch mit OluTimehin Adegbeye, zu Bedeutung und Chancen des queeren Feminismus. Von Claudia Simons
Queere Frauen in Uganda: "Überstürz dein Coming-Out nicht" Published: 23. Dezember 2020 Interview In Ostafrika hält sich das gesellschaftliche Bild, dass Homosexualität „unafrikanisch“ sei und wird von Politik und Kirche massiv für den eigenen Machterhalt propagiert. Tatsächlich hat es queere Lebens- und Liebesform in Uganda immer gegeben, was dagegen importiert wurde, ist die Homophobie. Wir sprachen mit SSenfuka Joanita Warry über queeren Aktivismus in Uganda und darüber, warum sie jede Gelegenheit ergreift, die sich ihr bietet, um ihre Meinung zu äußern und falsche Vorstellungen über Homosexualität richtig zu stellen. Von Claudia Simons
Migration in Senegal: Gesellschaftliche Visionen statt Kriminalisierung und Abschreckungsrhetorik Published: 9. Dezember 2020 Analyse Über 500 Migrant/innen sind in den letzten Monaten bei dem Versuch gestorben, von Westafrika aus die Kanarischen Inseln und damit Europa zu erreichen. Ein schreckliches Déjà-vu der Situation von 2005/2006. Von Usha Ziegelmayer
Nach #EndSARS: Forderung nach einer inklusiven Protestbewegung Published: 5. November 2020 Kommentar Möglicherweise erzählt man sich über Nigeria in sechzig Jahren, dass die Revolution im Jahr 2020 endlich mit Hilfe von Twitter und Instagram doch noch zustande kam. Aber stimmt das auch? Von Dr. Temilade Sesan