Erster Brief an Samira Veröffentlicht: 2. Juli 2017 Auch für Insider ist es mittlerweile schwierig, die Lage in Syrien zu verstehen. In den Briefen an seine Frau Samira Samira Khalil versucht Yassin Al Haj Saleh, die politische Lage im Rückblick zu deuten. Zugleich übermitteln seine Zeilen ein bis in die Gegenwart reichendes Gefühl der Nähe zu dieser geliebten Person. Von Yassin al-Haj Saleh
Menschenrechte in Ägypten: Die ausgeblendete Krise Veröffentlicht: 7. Juni 2017 Hintergrund Am 12. Juni 2017 kommt der ägyptische Staatschef Al-Sisi nach Berlin. Von der Bundesregierung wird er als wichtiger Partner wahrgenommen. Obwohl in Ägypten Nichtregierungsorganisationen verboten, Oppositionspolitiker verhaftet, Medien zensiert und der "Kampf gegen den Terrorismus" jenseits aller Konventionen geführt wird." Von Jannis Grimm
Was wir von den Präsidentschaftswahlen im Iran erwarten können Veröffentlicht: 15. Mai 2017 Am 19. Mai 2017 wählt der Iran einen neuen Präsidenten. Dann entscheidet sich, ob Amtsinhaber Hassan Rohani seinen Öffnungskurs fortsetzen kann. Bahman Nirumand, Azadeh Zamirirad und Robert Siegfried diskutierten im Vorfeld welche Folgen die Wahl für Iran, die Region und Europa haben könnte.
Der israelisch-palästinensische Konflikt unter Trump Veröffentlicht: 9. März 2017 Donald Trump hat mit seiner Abkehr von der Zwei-Staaten-Lösung eine fundamentale Änderung der amerikanischen Politik im Nahen Osten eingeleitet. Das hat in Israel nicht nur die Siedlerbewegung ermutigt, sondern auch die Debattenlage im ganzen Land schlagartig verändert. Von Kerstin Müller und Oz Aruch
„Flüchtlings-Deal“ mit Kairo: Höchstens 5.000 Migranten kommen aus Ägypten Veröffentlicht: 1. März 2017 Der Migrationsexperte Amr Taha leitet seit fünf Jahren das Büro der International Organization of Migration in Ägypten. Im englischsprachigen Interview spricht er über die aktuelle Bedeutung des Landes im Hinblick auf Migration nach Europa.
Vorwort zur E-Paper-Reihe "Stabilität ist eine Illusion" Veröffentlicht: 1. März 2017 Nach der Euphorie des "arabischen Frühlings" wird das Bild der Staaten südlich des Mittelmeers hierzulande vor allem von der Furcht vor Terror und der Sorge um Flüchtlings“ströme“ bestimmt. Das gilt auch für die deutsche und europäische Politik gegenüber Ägypten: Obwohl durch einen Militärputsch zur Macht gelangt und trotz andauernder schwerer Menschenrechtsverletzungen, bezeichnete der jetzige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel den ägyptischen Herrscher Abdelfattah El-Sisi im Frühjahr 2016 gar als einen „beeindruckenden Präsidenten“. Diese englischsprachigen "Analysen zur Sicherheits-, Antiterror- und Wirtschaftspolitik sowie der Rolle des Militärs in Ägypten" wurden von ägyptischen, arabischen und europäischen Expert/innen mit Verbindung zu anerkannten europäischen Think Tanks und Universitäten erstellt. Sie belegen, dass die behauptete „Stabilität“ des ägyptischen Regimes und seine angebliche Effizienz im Kampf gegen Terrorismus und (potentiell) illegale Migration viel Rhetorik und wenig Substanz beinhalten. Dabei wären langfristige Strategien gefordert, nicht kurzfristige „Lösungen“ oder an Wahlterminen orientierte „Deals“.
Pro und Contra sichere Herkunftsländer – die deutsche Debatte Veröffentlicht: 28. Februar 2017 Die Bundesregierung möchte die Einwanderung aus Nordafrika begrenzen und Menschen aus dem Maghreb schneller abschieben. Eine große Gefahr aber liegt darin, dass Menschen aus diesen Ländern dann grundsätzlich erst einmal als nicht verfolgt gelten. Der Bundesrat stimmt dem Gesetzesvorschlag bisher nicht zu. Von Elisabeth Lehmann
Das Konzept der sicheren Herkunftsstaaten Veröffentlicht: 22. Februar 2017 Der Bundestag entsprach einem Gesetzentwurf, wonach die nordafrikanischen Maghreb-Staaten, also Tunesien, Marokko und Algerien, als sichere Herkunftsländer eingestuft werden sollen. Somit würden Menschen aus diesen Ländern grundsätzlich als „nicht verfolgt“ gelten und könnten schneller in ihre Heimat zurückgeschickt werden. Von Elisabeth Lehmann
Deutsch-tunesische Beziehungen nach dem Fall Anis Amri Veröffentlicht: 14. Februar 2017 Der tunesische Premierminister Youssef Chahed ist zu Besuch in Deutschland. Während die tunesische Delegation auf eine engere Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich hofft, drängt Deutschland auf eine Ausweitung der Kooperation in Flüchtlingsfragen. Von Joachim Paul
Tunesien: Bewältigung der Vergangenheit Veröffentlicht: 14. Februar 2017 Seit November 2016 haben zahlreiche Opfer der Diktatur Ben Alis öffentlich vor der Kommission für Wahrheit und Würde ausgesagt. Othman Selmi hat einige der Aussagen in einem Comic dokumentiert.