Wie in Serbien über den Ersten Weltkrieg diskutiert wird Veröffentlicht: 10. Dezember 2014 Der 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs heizte die Gefühle in Serbien derart auf, dass man den Eindruck bekommen konnte, die Krise vom Juli 1914 wiederhole sich. Ein Überblick über die wichtigsten Weltkriegs-Mythen im Land. Von Dubravka Stojanović
Die Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs in Bosnien und Herzegowina Veröffentlicht: 9. Dezember 2014 Im Jahr 2014 wurde die gesellschaftliche Debatte in Bosnien und Herzegowina überwiegend vom 100. Jahrestag des Attentats von Sarajewo bestimmt. Ein Überblick über den Forschungsstand der bosnischen Geschichtswissenschaft und die Veranstaltungen im Land. Von Amir Duranović
Die Symbolisierung der ukrainischen Vergangenheit: Stepan Bandera und die UPA Veröffentlicht: 9. Dezember 2014 Stepan Bandera war ein führender Kopf der ukrainischen nationalistischen Bewegung und bis in die fünfziger Jahre Symbol des Kampfes gegen die Sowjetmacht. Auch während der Maidan-Proteste spielte er eine wichtige Rolle. Von Volodymyr Masliychuk
Instrumentalisierungen der Wissenschaft in Ostmitteleuropa seit 1914 Veröffentlicht: 8. Dezember 2014 Die Wissenschaften vom Menschen entwickelten sich in Ostmitteleuropa nicht nur parallel zu den nationalen Ideologien. Sie wurden ein Teil dieser Entwicklung, indem sie Argumente für ihre politische Praxis lieferten. Von Maciej Górny
Die Logik der propagandistischen Kakofonie Veröffentlicht: 8. Dezember 2014 Auf dem 4. Europäischen Geschichtsforum ging es um einen integralen Bestandteil des Krieges: Propaganda. Meistdiskutiertes Thema war der vor hundert Jahren ausgebrochene Erste Weltkrieg. Von Gasan Gusejnov
1914 - 2014: Geschichte im Dienst von Krieg und Propaganda Veröffentlicht: 8. Dezember 2014 Im Mittelpunkt des 4. Europäischen Geschichtsforums stand die Frage, ob und wie Europas Kriege heute in Osteuropa und auf dem Westbalkan für propagandistische Zwecke instrumentalisiert werden. Anschauungsmaterial gab es durch die Ukraine-Krise mehr als genug. Von Maria Ugoljew
Das Irrlicht als Leuchturm Veröffentlicht: 13. November 2014 "Lügen und Wahrheiten" Teil 7: Im letzten Teil des Essays schreibt der Dichter Andreas Kaziol von der Ironie des Widerstands und warum Wolf Biermann außerhalb jeder Konkurrenz war. Von Andreas Koziol
Mein Vater war nie ein Gespenst Veröffentlicht: 12. November 2014 "Lügen und Wahrheiten", Teil 6: Ich brauchte etwas länger als andere, um aus dem Mustopf der kollektivneurotischen Befangenheiten und emotionalen Erpreßbarkeiten herauszukommen, wobei die Ablösung des Etiketts „Dichterszene“, das diesem sprichwörtlichen Medium der klebrigen Verträumtheiten in seiner spezifischen Vereinsform anhaftete, für mich mit den geringsten Abschiedsschmerzen verbunden war. Von Andreas Koziol
Die beste Tarnung des Feindbilds ist das Freundschaftsklischee Veröffentlicht: 11. November 2014 "Lügen und Wahrheiten" Teil 5: Die beste Tarnung, die ein Spitzel überhaupt annehmen kann, besteht in seiner Gleichgesinntheit mit denen, die er abschöpfen soll - eben dies machte die Methoden der Stasi und die jeden ähnlichen Vereins fast undurchschaubar. Von Andreas Koziol
Blühender Frust Veröffentlicht: 10. November 2014 "Lügen und Wahrheiten" Teil 4: Geniale Dilettanten prägten die Kunst der siebziger Jahre. Experimentale und spontane Kunstformen waren in Mode. Im vierten Teil seines Essays erzählt der Dichter Andreas Koziol, wie der Dilettantismus auch die Kunst der DDR prägte, wo Modernismus ein Schattendasein führte. Von Andreas Koziol
Tu was du willst Veröffentlicht: 9. November 2014 "Lügen und Wahrheiten" Teil 3: Prenzlauer Berg fühlte sich in den achtziger Jahren an wie eine Endstation für Jugendliche, die die Neugier nach Ost-Berlin getrieben hatte. Davon erzählt der Dichter Andreas Koziol im dritten Teil seines Essays. Von Andreas Koziol
Zur Komik des Schubladendenkens Veröffentlicht: 8. November 2014 "Lügen und Wahrheiten" Teil 2: Wer nicht in den Westen fliehen wollte, musste nach den inneren Freiheiten suchen. Andreas Koziol erzählt, wie er mit dem Schreiben begann und in welche Schublade er später gesteckt wurde. Von Andreas Koziol
Die Identitätsfalle Veröffentlicht: 7. November 2014 "Lügen und Wahrheiten" Teil 1: Der Dichter Andreas Koziol sorgte in den achtziger Jahren in Ost und West für Furore in den Feuilletons. Auch die Stasi war in dem Künstler-Biotop im Prenzlauer Berg leibhaftig präsent. In seinem Essay "Lügen und Wahrheiten" berichtet er von einer fast vergessenen Epoche Ostberliner Subkultur. Von Andreas Koziol
Eine kleine Anthropologie des Gerüchts Veröffentlicht: 28. Oktober 2014 Ausgeschmückte, übertriebene oder frei erfundene Erzählungen verbreiten sich wie Lauffeuer, seid wir uns Geschichten erzählen. Durch die sozialen Netzwerke sind sie mächtiger als je zuvor. Von Omar Brousky
Die Geschichte von Sandbostel Veröffentlicht: 23. Oktober 2014 Hunderttausende Menschen wurden in Stalag XB gefangen gehalten, mindestens 47.000 russische Soldaten ermordet. Nach Kriegsende wollte sich im Landkreis niemand an die eigene Geschichte erinnern. Von Sarah Mayr
"Für mich war das der schrecklichste Ort" Veröffentlicht: 22. Oktober 2014 Raymond Gourlin war Resistance-Kämpfer bis er 1944 deportiert wurde. Nach der Bombadierung des Lagers in Wilhemshaven begann für ihn und Pascal Vallicioni ein Todesmarsch über hunderte Kilometer - bis er in Sandbostel ankam. Er spricht über den Kanibalismus im Lager und die verweigerte Gedenkarbeit Sandbostels. Von Sarah Mayr
"Die schlimmste Zeit begann danach - niemand hat uns geglaubt" Veröffentlicht: 22. Oktober 2014 Pascal Vallicioni kämpfte in der französischen Resistance. Er war KZ-Häftling in Neuengamme und Zwangsarbeiter in Wilhelmshaven und spricht über seine Zeit im Widerstand, den Alltag im Arbeitslager und die Folgen der erlebten Demütigung. Von Sarah Mayr
"Wir mussten diesen Aufstand einfach machen" Veröffentlicht: 22. Oktober 2014 Wiktor Listopadzki kämpfte im Warschauer Aufstand 1944 gegen die deutsche Besetzung Polens. Als Kriegsgefangener kam er daraufhin in das Lager Stalag X B und musste zur Zwangsarbeit nach Hamburg und Husum. Von Sarah Mayr
"Wir hatten den Mut, in Deutschland 'Nein' zu sagen" Veröffentlicht: 22. Oktober 2014 Michele Montagano wurde 1939 als italienienischer Offizier verhaftet. In Sanbostel verweigerte er die Zwangsarbeit. Er spricht über seine anfängliche Bewunderung für Mussolini und möchte nicht allein für sein Leiden in Erinnerung bleiben. Von Sarah Mayr
"Hoffnung und Verzweiflung lagen sehr nah zusammen" Veröffentlicht: 21. Oktober 2014 Nachdem sein Schiff der englischen Handelsmarine abgeschossen wurde, kam Ernest Sharrock von 1941 bis 1945 als Internierter nach Sandbostel. Im Interview spricht er über die deutschen Wachmänner und seine Zeit im Männerchor des Lagers. Von Sarah Mayr