Es ist an der Zeit den Schwangerschaftsabbruch in Deutschland zu entkriminalisieren. Das Policy Paper der Reihe „Körper, Kinder, Kassensturz: Handlungsempfehlungen zum Koalitionsvertrag“ zeigt, wie bei einer Neuregelung des Rechts und einer adäquaten Versorgung die Situation verbessert würde.
In Kolumbien sind Schwangerschaftsabbrüche bis zur 24. Woche legal. Wie dies vor 2,5 Jahren von der feministischen Bewegung Causa Justa erkämpft wurde und was es weiterhin zu tun gibt, beleuchtet dieses Ausgabe von Ideas Verdes unseres Büros in Kolumbien.
Selbstbestimmte Entscheidungen über den eigenen Körper und die Familienplanung werden häufig von Gesetzen und herrschenden Normen beeinflusst, die sich wie Barrieren auswirken. Diese Publikation ist der Versuch, verborgene Ungerechtigkeit sichtbar zu machen und zu bekämpfen. Damit Reproduktive Gerechtigkeit für alle zur Realität wird.
Eine Frau entscheidet selbst, ob, wann, wie viele und mit wem sie Kinder bekommen will. Das gilt auf dem Papier – doch es ist noch lange nicht Realität. An zahlreichen Beispielen von Indien über die USA bis Argentinien beschreiben die Autorinnen den feministischen Kampf für körperliche Selbstbestimmung.
Schwangerschaftsabbrüche gehören zu den häufigsten gynäkologischen Eingriffen. Rechtliche Regelungen haben einen großen Einfluss darauf, ob der Zugang zu dieser essentiellen Gesundheitsleistung sicher, legal und kostenfrei ist.
Knapp 8 Milliarden Menschen leben im Jahr 2021 auf der Erde. Während im Globalen Norden die Geburtenraten angekurbelt werden sollen, zielen Programme der sogenannten Entwicklungshilfe im Globalen Süden auf Geburtenreduktion.
Verhütung ist sowohl ein machtvolles Instrument der Selbstbestimmung als auch der Bevölkerungskontrolle. Global betrachtet ist der Zugang zu Verhütung jedoch sehr unterschiedlich und wird durch ökonomische, soziale und kulturelle Faktoren beeinflusst.
Circa die Hälfte der Menschen weltweit besitzt die Fähigkeit schwanger werden zu können. Bisher gibt es kein Verhütungsmittel, das zu 100% sicher ist. Potenziell kann also die Hälfte aller Menschen ungewollt schwanger werden.
Lateinamerika hat in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit viel erreicht. Doch Benachteiligung und Ungleichheit zwischen den Geschlechtern sind noch lange nicht beseitigt. Hinzu kommen neue Problembereiche wie Frauenhandel und Organisierte Kriminalität. In der zweiten Ausgabe der perspectivas Lateinamerika lassen wir Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Regionen zu Wort kommen.