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Erklärung der Jury zur Preisverleihung

Der internationale Petra-Kelly-Preis für Menschenrechte, Ökologie und gewaltfreie Politik 2002 geht an die kolumbianische Politikerin: Ingrid Betancourt

Mit der Preisvergabe würdigt die Jury Igrid Betancourts herausragendes Engagement für ein Ende der Jahrzehnte andauernden Gewalt und unzähligen Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien. In ihrer Eigenschaft als mutige grüne Politikerin, die sich ohne Rücksicht auf persönliche Gefährdung unermüdlich für mehr Demokratie, die Wahrung der Menschenrechte und zivile Konfliktlösungen engagiert, steht Ingrid Betancourt in direkter Kontinuität zu Petra Kelly. Sie ist über Kolumbien hinaus zu einer Symbolfigur geworden, die viel Sympathie und Anerkennung genießt, und ihre Ehrung bedeutet eine aktuelle politische Stellungsnahme für die Unterstützung von Demokratie und der ökologischen Bewegung in Lateinamerika.

Die Politikerin, ehemalige Präsidentschaftskandidatin und Gründerin der grünen Partei "Oxigeno Verde" wurde im Februar 2002 zusammen mit einer Mitarbeiterin von der kolumbianischen FARC Guerilla entführt, die Geiselnahme dauert noch an.

Der Preis ist deshalb auch eine Geste der Solidarität und ein Appell an die kolumbianische Regierung und die internationale Öffentlichkeit, aktiv für ihre Freilassung einzutreten.