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Der Traum von Normalität - Deutsch-israelische Literaturtage

Lesedauer: 2 Minuten

3. März 2008

2008 jährt sich die Gründung des Staates Israel zum 60. Mal. Es dauerte 17 Jahre bis zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Bundesrepublik, und noch immer ist das wechselseitige Verhältnis nur vor dem Hintergrund einer Vergangenheit zu verstehen, die nicht vergehen will. Zu den deutsch-israelischen Literaturtagen laden das Goethe-Institut und die Heinrich-Böll-Stiftung Autorinnen und Autoren der jüngeren Generation beider Länder nach Berlin ein.Unter dem Motto „Der Traum von Normalität“ sprechen Schriftsteller und Intellektuelle über Krieg und Frieden, über Angst und Terror.
Die überwiegende Mehrheit der Israelis hat aus den Erfahrungen der Shoah und der kontinuierlichen Existenzbedrohung ihres Volkes den Schluss gezogen, dass der Staat jederzeit in der Lage sein muss, sich militärisch zu behaupten. Das Gefühl der eigenen Verwundbarkeit wird in Europa dagegen erst nach dem 11. September und den Attentaten in Madrid und London wahrgenommen.

Kann Europa sich in die Lage Israels versetzen, ohne die eigenen Prämissen in Frage zu stellen? Welchen Stellenwert haben nationale Identität und Staatlichkeit hier und dort? Angesichts der latenten Angst vor Anschlägen und der Sorge um eine ungewisse Zukunft stürzen sich viele Bewohner der Metropole Tel Aviv in ein um so intensiveres „normales“ Leben. Das Leben dort scheint mit dem im Rest des Landes nicht viel gemein zu haben. Auch der deutschen Hauptstadt sagt man nach, in ihrer geschichtlich bedingten Selbstbezüglichkeit eine gewisse Insellage einzunehmen. Welche Möglichkeiten bieten die beiden Großstädte, kulturelle und politische Gegenwelten zu schaffen?

Veranstaltungszeit:
Freitag, 11. April 2008 (19.30 – ca. 22.00 Uhr)
Samstag, 13. April 2008 (18.00 - open end)
Sonntag, 14. April 2008 (16.00 - ca. 22.30 Uhr)

Veranstaltungsorte:
Freitag: Admiralspalast, Friedrichstraße 101, 10117 Berlin
Samstag: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Roter Salon, Linienstraße 227, 10178 Berlin
Sonntag: Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin

Hinweis:
Alle Veranstaltungen sind in Deutsch und Hebräisch mit Simultanübersetzung.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Goethe Institut statt.

Kontakt:
Michaela Birk: michaela@boellstiftung.org
Fon: 0178-312 37 95

Frank Domhan: domhan@literaturtage.com
Fon: 0177-300 52 28

Presseinformation:
Denhart v. Harling
Fon: 0179/ 496 34 97
E-Mail: info@segeband.de