Gendersensibles Schreiben

Förderprojekt

Workshops in Kyiv und Sankt-Petersburg, Winter 2019-2020

Autorinnen: Natasha Borenko, Anna Osypova

Lesedauer: 1 Minute
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Im russischsprachigen Raum, sowie in ganz Europa, wachsen anti-feministische Bewegungen.  Sogenannte “traditionelle Werte” und damit traditionelle Gender-Rollen, werden auf eine aggressive Art und Weise verteidigt und reproduziert. In mainstream Medien, in populären Büchern oder in Theaterstücken werden immer wieder den bestimmten Gender-Identitäten die gleichen stereotypisierende Eigenschaften zugeschrieben, Non-Binarität wird als radikal bewertet und in Leitmedien nicht thematisiert. Das Gleiche gilt für LGBTQ+ Menschen: sie finden keine Repräsentation in Medien, außer in kleineren Theateraufführungen und nur bestimmten Büchern, die daraufhin skandalisiert werden. Mit der Workshopreihe “Gendersensibel schreiben” möchten wir das Problem anstoßen und mit den Dramaturg*innen, Drehbuchautor*innen, Schriftsteller*innen, Journalist*innen, Werbungs- und PR-Spezialist*innen zusammen herausfinden, wie reich und divers Welten geschaffen werden können, wenn neue Charaktere und Handlungsmuster vorgestellt werden. Zusammen mit russischsprachigen, professionell schreibenden Menschen in Kyiv und Sankt-Petersburg möchten wir neue Wege finden, Geschichten zu erzählen, ohne schädliche Stereotypen zu reproduzieren.

Die Freundinnen und Freunde unterstützten das Projekt mit Honoraren und Reisekosten.