
Die Dortmunder Initiative „Garten statt ZOB“ (www.gartenstattzob.de) organisierte ganztägig einen Ratschlag und einen Entwurfs-Workshop, um gemeinsam Zukunftsbilder und Gestaltungsideen für das Gelände zwischen Hauptbahnhof und dem Rand der Dortmunder Nordstadt zusammenzutragen. Eingeladen waren Bewohnerinnen und Bewohner und Interessierte aus der Nordstadt. Ziel war es, die Planungsdebatte zur Hauptbahnhofsplanung um Zukunftsaspekte von Verkehrswende, Klimaschutz, sozialer Ziele für den öffentlichen Begegnungs- und Bewegungsraum aufzuweiten.
Meike Spitzner (genderorientierte Verkehrswissenschaftlerin vom Wuppertal Institut) und Davide Brocchi (Sozialwissenschaftler und Initiator des Konzeptes „Tag des guten Leben“) schärften mit ihren Impulsreferaten den Blick für die besonderen Herausforderungen der Fläche und gaben Anregungen für die anschließende Werkstattarbeit an Planungstischen für neue Zukunftsbilder „Wenn hinter dem Bahndamm eine neue Welt entsteht…“ Jonas Heidebrecht hielt in einer Graphic Recording Wandzeitung den Prozess der gemeinsamen Arbeit und seine Ergebnisse fest.
In der Planungswerkstatt entstanden an zwei Planungstischen Entwürfe aus unterschiedlichen Perspektiven. Eine Gruppe erarbeitete einen Gestaltungsentwurf. Die andere Gruppe legte den Fokus stärker auf den Prozess der Nutzung der Fläche als Real Labor, um Antworten auf anstehende gesellschaftliche Herausforderungen zu mobilisieren.
Geplant ist, Methode und Ergebnisse des Ratschlags und der Planungs-Werkstatt zu dokumentieren, inhaltlich auszuwerten und daraus eine Ausstellung zu erstellen. Die Unterlagen der Veranstaltung werden auf der Website der Initiative eingestellt. Vorgesehen ist, diese Ausstellung an verschiedenen Orten in der Stadt zu präsentieren und zu diskutieren, um auf eine Öffnung des Diskurses der Hauptbahnhofsplanung hinzuwirken.
Die Freundinnen und Freunde unterstützten das Projekt mit der Übernahme von Referent*innenhonoraren und der Finanzierung der Dokumentation von Ratschlag und Workshop.