Cover: Insektenatlas 2020, 2. Auflage
Atlas

Insektenatlas 2020

Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft / 2. Auflage
Kostenlos

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Insekten sind fundamentaler Teil der Lebensgrundlagen unserer Welt. Das Ausmaß des Insektensterbens in Deutschland, in Europa, weltweit ist deshalb dramatisch.

Warum insbesondere die industrielle Agrarindustrie die Lebensräume der Insekten so massiv bedroht, welche Auswege möglich sind und viele weitere spannende Aspekte erklärt der Insektenatlas. Er liefert Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft, formuliert die Kritik an der zu zögerlichen Politik und benennt auch gerade mit Blick auf die 15. Weltnaturschutzkonferenz in China und den Vorsitz Deutschlands im Rat der Europäischen Union im kommenden Jahr, die dringend notwendigen Schritte zum Schutz der Insekten.

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
Januar 2020
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und Le Monde Diplomatique
Seitenzahl
60
Lizenz
Sprache der Publikation
deutsch
ISBN / DOI
978-3-86928-215-2 / 10.25530/03552.45
Inhaltsverzeichnis

IMPRESSUM

VORWORT

  • ZWÖLF KURZE LEKTIONEN: ÜBER INSEKTEN, LANDWIRTSCHAFT UND DIE WELT
     
  • GRUNDLAGEN
    Es gibt sie zu Lande, zu Wasser und in der Luft, sie fressen und dienen selbst als Nahrung, sie bestäuben Pflanzen, lockern Böden und beseitigen Laub – Insekten sind aus Ökosystemen nicht wegzudenken.
     
  • SECHS BEINE SOLLT IHR SEIN
     
  • LANDWIRTSCHAFT: MIT VIELFALT ZUR ERNTE
    Durch ihre Bestäubungsleistung und die Verbesserung der Böden sind Insekten für die Landwirtschaft unabdingbar, aber durch sie auch stark gefährdet. Mehr Schutz der Artenvielfalt in Agrarlandschaften ist nötig.
     
  • INSEKTENSTERBEN GLOBAL: EINE KRISE OHNE ZAHL
    Der Rückgang von Insektenpopulationen und -arten ist vielfach belegt. Die Wissenschaft ist sich auch über den negativen Einfluss der Landwirtschaft einig. Unklar ist, welche Aussagen sich verallgemeinern lassen.
     
  • INSEKTENSTERBEN IN DEUTSCHLAND: ABWÄRTS IM TREND
    Ob Langzeituntersuchungen, einzelne Studien oder Rote Listen – das Ergebnis ist immer dasselbe: Insgesamt sind Anzahl und Artenzahl der Insekten rückläufig. Daran ändern auch die Forschungsdefizite nichts.
     
  • PESTIZIDE: ZWISCHEN KAHLSCHLAG UND LETZTER HILFE
    Gegen viele Lebewesen, die die Ernten mindern könnten, werden Agrarchemikalien eingesetzt. Ihre Wirkung wird immer genauer. Trotzdem kommt immer mehr davon auf die Felder.
     
  • FLEISCH: VON TIERFUTTER UND VIEHWEIDEN
    Der weltweite Hunger auf Fleisch setzt eine Kettenreaktion von Rodungen, Monokulturen und Chemieeinsatz in Gang. Wo die Insekten besonders artenreich sind, geht die Naturzerstörung besonders schnell voran.
     
  • KLIMAWANDEL: ZEIT FÜR NEUE PLAGEN
    Die globale Erwärmung schadet vielen Insektenarten. Wenigen hilft sie, doch von denen werden manche auf die Felder gelockt. Durch höhere Fraßschäden erwarten Fachleute erhebliche Ernteverluste.
     
  • NÜTZ- UND SCHÄDLINGE: FRESSEN UND GEFRESSEN WERDEN
    Um den Schaden gering zu halten, den Insekten an Kulturpflanzen anrichten, sind deren natürliche Feinde gefragt – meist andere Insekten. Diese biologische Schädlingsbekämpfung gelingt umso besser, je größer die Vielfalt ist.
     
  • DÜNGUNG: KUHFLADEN UND PFERDEÄPFEL
    Käfer und Fliegen auf den Dunghaufen der Weidetiere zeigen an, wie intakt oder geschädigt ein Agrarsystem ist. Oft leidet die Artenvielfalt unter dem Einsatz von zu viel Kunst- und tierischem Dünger.
     
  • NAHRUNGSMITTEL: FÜR VIELE EIN ALLTAGSGERICHT, FÜR MANCHE EIN HYPE
    Mit dem Verzehr von Insekten wird weltweit manches Nahrungsproblem gelöst. Umstritten ist, wie nützlich oder gefährlich eine industrielle Massenproduktion wäre.
     
  • TIERFUTTER: RECHNUNG MIT UNBEKANNTEN
    Wirtschaftlich ist Tierfutter aus Insekten bisher ein Nischenprodukt. Wenn damit auch Hühner und Schweine gemästet werden dürfen, wird der Markt boomen. Unklar ist, ob dies auch ökologisch verträglich geht.
     
  • IMKEREI: EIN LEBEN FÜR POLLEN UND HONIG
    Bienen erzeugen Honig, Wachs und Gelée Royale, sorgen für die Bestäubung von Nutzpflanzen und für Einkommen aus der Imkerei. Aber viele Arten sind gefährdet – sofern man überhaupt etwas über sie weiß.
     
  • GENDER: MIT „MINI-VIEH“ GEGEN DIE ARMUT
    In armen Ländern bietet das Sammeln, Verarbeiten und Verkaufen nahrhafter Insekten den Frauen ein Zusatzeinkommen. Doch wenn zu viele der Tiere gesammelt werden, ist das nicht nachhaltig.
     
  • POLITIK: VOLLMUNDIGE VERSPRECHEN UND UNZULÄNGLICHE TATEN
    Das dramatische Insektensterben und seine möglichen Auswirkungen auf Mensch und Natur sind wissenschaftlich belegt. Doch die Politik reagiert nur zögerlich und scheut zu häufig den Konflikt mit der Agrarindustrie.
     
  • ÖKONOMIE: MIT ODER OHNE PREISSCHILD
    Ob sich der Wert der Natur in Geld ausdrücken lässt, ist umstritten. Versucht wird es, um Regierungen von der Notwendigkeit des Handelns zu überzeugen. Doch sehr erfolgreich ist das nicht.
     
  • BIOLANDBAU: MEHR BESUCH AN DEN BLÜTEN, WENIGER ÖDNIS AUF DEM FELD
    Der ökologische Landbau setzt auf den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und die biologische Vielfalt. Für eine insektenfreundliche Zukunft muss sich aber die gesamte Agrarlandschaft ändern.
     
  • GENTECHNIK: AUS DEN LABOREN AUF DIE ÄCKER
    Wer resistent ist, bringt mehr Ertrag: Nach diesem Prinzip erhalten Nutzpflanzen neue Eigenschaften gegen Herbizide und Schadinsekten. Doch die Insekten bilden ihrerseits neue Resistenzen. Jetzt geraten sie selbst ins Blickfeld der Gentechnik.
     
  • WELT OHNE INSEKTEN: WENN DIE TECHNIK HELFEN SOLL
    Verschwände die Vielfalt der Insekten, ginge uns Existenzielles verloren. Die Natur und unsere Ernährung würden sich ändern, doch Bestäubungsroboter könnten diesen Verlust nicht kompensieren.
     
  • KULTURGESCHICHTE: URALTE SCHICKSALSGEMEINSCHAFT
    Das Verhältnis von Mensch zu Insekt war lange getrübt. Die Geschichte der Landwirtschaft ist eine der Schädlingsbekämpfung. Für einen Wandel sorgte erst das neuzeitliche Wissen um Bestäubung.

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