„Chicharras“ (AT) ist ein Film über die erste Frau, die es in den Gemeinderat eines indigenen Dorfes in Mexiko schafft. Analog zur gemeinschaftsorientierten Arbeits- und Lebensweise der Zapoteken wird der Film mit Doku- und Spielfilm-Elementen gemeinsam mit den Bewohner*innen in Oaxaca realisiert.

In der nördlichen Sierra von Oaxaca wird eine indigene Zapoteken-Gemeinschaft von der Konzession für einen Bergbau bedroht. Konfrontiert mit der möglichen Zerstörung ihrer Heimat, wird Abril (38) - die allererste im Gemeinderat sitzende Frau - zur aktiven Verteidigerin ihres Territoriums. Vor dem Hintergrund einer kriminellen Intrige ringt sie gleichzeitig mit ihren Gefühlen und den Konflikten als alleinerziehende Mutter und Liebhaberin in ihrer traditionalistischen Gemeinschaft.
Die Gemeinschaften der Zapoteken leben in der nördlichen Sierra von Oaxaca, einem der am wenigsten von Gewalttätigkeit betroffenen Gebiete in Mexiko. Ein Grund hierfür liegt in der komplexen kommunalistischen Organisation der Gemeinden, die die indigene Bevölkerungen von Oaxaca entwickelt und über viele Jahre verteidigt haben.
Der Film wirft einen intimen und femininen Blick auf die vielschichtigen Dimensionen des kommunalen Lebens. Dahinter steckt der Wunsch, persönlich und erotisch sozialpolitische Beziehungen einer Frau zu erforschen, die Entscheidungen entgegen der Vorschriften trifft, nach denen sie erzogen wurde.
„Chicharras“ (AT) ist ein Film über die erste Frau, die es in den Gemeinderat eines indigenen Dorfes in Mexiko schafft. Analog zur gemeinschaftsorientierten Arbeits- und Lebensweise der Zapoteken wird der Film mit Doku- und Spielfilm-Elementen gemeinsam mit den Bewohner*innen in Oaxaca realisiert.
Regie: Luna Marán
Produziert von Brujazul, mit der Unterstützung von IMCINE und den Freundinnen und Freunden der Heinrich-Böll-Stiftung.