Olympia in Paris: Offen für alle

Die Paralympischen Spiele finden nur kurz nach den Olympischen Spielen statt und Paris hofft, auch den Para-Sportler*innen ein rauschendes Fest und beste Wettkampfbedingungen bieten zu können. 

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Foto: Paris, Place de la Bastille mit olympischen und paralympischen Ringen im Vordergrund, Juli-Säule im Hintergrund.

Divers, inklusiv und weltoffen! So will sich Paris bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 zeigen. Deshalb beschäftigen auch wir uns in der vierten Folge von „Olympia in Paris: Menschen, Medaillen und Milliarden“ mit Inklusion und Diversität. 

Den Machern der Spiele geht es vor allem darum, dass die Paralympics nicht nur im Schatten der „großen“ Spiele stattfinden, sondern genauso groß gefeiert werden. Auch deshalb gibt es ein gemeinsames Logo, alles soll zusammenpassen, zusammenwachsen. Beim Bau der Sportstätten und des olympischen Dorfes will man in Sachen Barrierefreiheit vorbildlich sein, ebenso bei den Leitsystemen, damit sich sehbehinderte und neurodiverse Menschen besser zurechtfinden. 

„Das alles wollten wir trotzdem aus einer Design-Perspektive entwerfen, so dass es nicht aussieht, als hätten wir medizinisches Equipement im öffentlichen Raum platziert“,

sagt Pierre-Antoine Leyrat, der bei der olympischen Baufirma für das Thema Barrierefreiheit zuständig ist. 

Aber nicht nur Menschen mit Behinderung, alle sollen sich willkommen fühlen. Das gilt auch für Sportler*innen aus der LGBTQ-Community. Dafür hat Paris auf dem Hausboot Rosa Bonheur, nur wenige Schritte vom Eiffelturm entfernt, das Pride House eröffnet, um über die Diversität im Spitzensport zu informieren und eine Anlaufstelle für Athlet*innen und Zuschauer*innen zu sein. Amazin LeThi war als Bodybuilderin eine Vorkämpferin für die Rechte ihrer Community und ist heute Botschafterin des Pride House in Paris. Sie sagt: 

„In vielen Ländern gibt es harte LGBTQ-Gesetze, bis hin zu Gefängnisstrafen. Deswegen ist es so wichtig, dass sich die Sportler*innen hier in Paris sicher fühlen und sich so zeigen können wie sie sind. Und Frankreich kann mit den Regierungen in einen Dialog treten, um für die Rechte dieser Menschen einzustehen.“ 

Zu guter Letzt besuchen wir in diesem Podcast den Fußballverein „Les Dégommeuses“. Hier spielen Menschen zusammen, die sich jenseits der heteronormativen sexuellen Identität verorten und in klassischen Sportvereinen oft keinen Platz finden. Die „Dégommeuses“ kämpfen für ihre Rechte im Sport und in der Gesellschaft allgemein. Auch am Rande dieser Olympischen Spiele. 

Jetzt die vierte Folge „Offen für alle“ der Podcastserie „Olympia in Paris: Menschen, Medaillen & Milliarden“ anhören:

Der Podcast wird präsentiert von der Wahlpariserin und Journalistin Romy Straßenburg in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Paris.