Online Gender-Based Violence against Women* Environmental and Human Rights Defenders in Latin America

Women* Environmental Human Rights Defenders, WEHRDs sind Personen, die sich als Frauen identifizieren und sich für Umweltrechte einsetzen. Aufgrund ihrer Rolle sind diese Frauen oft das Ziel von Vergeltung im Online- und Offline-Raum. Mord ist die extremste Ausprägung dieser Gewalt.

Im Jahr 2023 registrierte die Organisation Global Witness die Ermordung von 196 Umweltschützer*innen und stellte klar, dass diese erschütternde Zahl noch „höher“ sein könnte. Über 80 Prozent der dokumentierten Morde fanden in Lateinamerika statt.

In diesem Bericht wird die geschlechtsspezifische Online-Gewalt (OGBV, Online Gender-Based Violence) untersucht, der Umweltschützerinnen in Kolumbien, Ecuador und Peru ausgesetzt sind. In diesem Forschungskontext bezieht sich der Begriff Online-Gewalt auf Angriffe, die über digitale Plattformen verübt werden, um Umweltschützerinnen einzuschüchtern und ihren Aktivismus zu behindern.

Über die Autorin

Fundación Multitudes ist eine gemeinnützige Organisation, die 2014 mit dem Ziel gegründet wurde, die Kluft zwischen den Bürger*innen und der Entscheidungsfindung zu verringern. Mit einem multidisziplinären Team von Fachleuten versucht die Fundación Multitudes, die Bedürfnisse zivilgesellschaftlicher Organisationen zu artikulieren, um Einfluss auf die öffentliche Agenda zu nehmen, indem sie Partizipation, Transparenz und Rechenschaftspflicht erhöht und forschungsbasierte Lobbyarbeit betreibt. 

Auf globaler Ebene setzt sich die Fundación Multitudes für Menschenrechte und Demokratie ein. Seit 2020 konzentriert sich die Organisation mit der Gründung von „Women's Observatory on Disinformation and Democracy“ auf den Kampf gegen geschlechtsspezifische Desinformation, ausländische Einflussnahme und Bedrohungen der lateinamerikanischen Demokratien.