The Pipeline

Förderprojekt

In einem Land, das den Preis für unsere unstillbare Gier nach Öl zahlt, riskieren ein Vater und ein Sohn alles im Kampf um einen sterbenden Fluss. Sie zeigen, was auf dem Spiel steht – und was bereits verloren ist.

Lesedauer: 2 Minuten
Zwei Männer stehen vor einem großen Busch mit Rosen.

Für Umweltaktivisten ist der Irak ein gefährlicher und einsamer Ort. Sie werden bedroht, entführt oder sogar getötet. Ölkonzerne haben das Sagen. Es gibt für sie praktisch keine Umweltauflagen und sie agieren ausserhalb des Rechtssystems. Doch bisher hat Khalid al-Walid dem Tod getrotzt. Der angehende Journalist wuchs am Ufer des mächtigen Tigris auf und musste mit ansehen, wie dieser immer stärker verschmutzte. Er sah, wie eine von Milizen kontrollierte Raffinerie in seiner Heimatstadt Qayyarah im südlichen Ninive Gouvernement Abwasser in den Fluss pumpte. Al-Walid wollte das nicht mit ansehen. Um die Verschmutzung zu stoppen, muss er es mit einigen der mächtigsten Kräfte des Landes aufnehmen. Sein Vater, ein Sufi Scheich, hält dabei seien schützende Hand über ihn. „Es ist eine Ehre, den Fluss zu verteidigen“, sagt al-Walid. „Es ist der einzige Ort, an dem das irakische Volk atmen kann.“

Der Film begleitet Khalid al-Walid und seinen Vater dabei, wie sie versuchen, Ölkonzerne zur Rechenschaft zu ziehen und in der irakischen Gesellschaft ein Umdenken zu mehr Umweltschutz zu bewirken.

Daniel Etter / Emily Garthewaite / Sangar Khaleel

Gefördert von den Freundinnen und Freunden der Heinrich-Böll-Stiftung und ARTE.