Strukturwandel: Die neuen Großgrundbesitzer In Ostdeutschland und den vormaligen Ostblockländern, die jetzt zur EU gehören, sind Agrarbetriebe in feudalen Dimensionen entstanden. Von Jörg Gerke
Gender: Sehr begrenztes Eigentum Frauen brauchen Land, um darauf Nahrungsmittel anzubauen. Aber es bedeutet mehr – auch eine Art Wohlstand. Es ist ein Ort zum Leben, der ihnen Unabhängigkeit, Status und Verhandlungsmacht verleiht. Von María Daniela Núñez Burbano De Lara
Nutzung: An den Grenzen von Grüner Revolution und Bioökonomie Der Boden geht uns aus. Weltweit steigt die Nachfrage. Besonders die wertvollsten Ökosysteme stehen immer mehr unter Druck. Von Dr. Christine Chemnitz
Intensivfeldbau: Industrielle Landwirtschaft mit Zukunftsproblemen Mit sinkendem Humusgehalt lässt die natürliche Fruchtbarkeit der Äcker nach – das kann keine Düngung beheben. Und neue Anbaumethoden bringen neue Belastungen. Von Andrea Beste
Landimporte: Welthandel ist Flächenhandel und gerechter Verbrauch Die EU lebt von den Anbaugebieten jenseits ihrer Grenzen. Ihr „virtueller Land- Fußabdruck“ für den Import von Nahrungs- und Futtermitteln ist gewaltig. Von Ariadna Rodrigo
Grabbing: Die große Landgier Äcker sind ein gutes Anlageobjekt geworden. Ausländische Investoren kaufen riesige Landflächen auf und bedrohen dadurch die Rechte der einheimischen Bevölkerung. Von Dietmar Bartz und Heike Holdinghausen
Regeneration von Böden: Was Bauern tun können Jahre der Überbeanspruchung führen zu verdichteten, erodierten und ausgelaugten Böden. Aber sie lassen sich mit einer Vielzahl von Methoden auch wieder verbessern. Von Paul Mundy
Landverluste: Teersand, Kohle und Asphalt Städte und Tagebaue verbrauchen je rund 1 Prozent der Weltoberfläche. Beide lassen von Böden wenig übrig. Siedlungen expandieren – aber sie können grüner werden. Die Rekultivierung von Tagebauen hingegen ist eher kosmetischer Natur. Von Lili Fuhr, Heidi Feldt, Martha Dunbar und Luca Montanarella
Bodenatlas 2015 - Vorwort und Einführung Boden scheint unerschöpflich. Er ist einfach da. Unter unseren Füßen. Unter den Feldern, dem Gras und den Bäumen. Wir leben von und auf dem Boden, aber wir schenken ihm kaum Beachtung. Wir nutzen die Böden der Welt, als wären sie unerschöpflich. Doch sie sind in menschlichen Zeiträumen nicht erneuerbar. Von Barbara Unmüßig, Klaus Töpfer, Hubert Weiger und Barbara Bauer
Energie: Fahrt in die falsche Richtung Der Anbau von Pflanzen für Biokraftstoffe verdrängt die Nahrungsmittelproduktion, belastet die Natur und ist wenig effizient. Von Hannes Peinl und Karolina Tomiak