Indien: Todesurteile gegen Vergewaltiger Im Fall der Gruppenvergewaltigung in Delhi vom 16. Dezember letzten Jahres ergingen am 13. September Todesurteile gegen vier der Angeklagten. Das Urteil entspricht den Forderungen weiter Teile der indischen Öffentlichkeit, löst aber das Grundproblem von Frauenhass und Gewalt gegen Frauen in Indien nicht. Von Undine Schmidt
Chile 40 Jahre nach dem Putsch Am 11. September jährte sich der Putsch in Chile zum vierzigsten Mal. In zahlreichen Gedenkveranstaltungen wird der Opfer gedacht, unaufgeklärte Fälle von Menschenrechtsverletzungen stehen wieder in der Diskussion. Doch im Wahljahr und nach den anhaltenden sozialen Protesten rücken auch in Chile zunehmend das strukturelle Erbe der Diktatur und die notwendigen Veränderungen in den Mittelpunkt des Interesses. Von Michael Álvarez Kalverkamp
Dokumentation: Grün geht vor! Bericht vom 3. Kommunalpolitischen Bundeskongress der Heinrich-Böll-Stiftung am 14./15. September 2013 in Darmstadt. Von Sabine Drewes, Dr. Stefanie Groll, Wolfgang Pohl, Rita A. Herrmann und Michael Walther
Der Syrienschock: Neuorientierung der internationalen Politik denkbar Was aus der Genfer Vereinbarung zwischen den USA und Russland über den Umgang mit syrischen Chemiewaffen in der Praxis wird, ist schwer zu sagen. Der Bürgerkrieg geht weiter. Aber es gibt eine Chance auf eine Wende in der internationalen Ordnungspolitik. Von Joscha Schmierer
Die Hitze aus der Tiefe: Japan setzt verstärkt auf Geothermie In Japan ging der letzte noch laufende Atomreaktor vom Netz. Die japanische Regierung setzt nun auf die Ressource Geothermie und gibt Anreize für den Bau neuer Erdwärmeanlagen. Von Sonja Blaschke
Armenien: Außenpolitik zwischen Nord und West Am 3. September hat der armenische Präsident bekannt gegeben, sein Land werde der russischen Zollunion beitreten. Armenien versperrt sich damit den Weg zu besseren Beziehungen mit der EU. Von Nino Lejava und Konstanty Kuzma
40 Jahre nach dem Militärputsch: Forderung nach kostenfreier öffentlicher Bildung in hoher Qualität In den letzten 8 Jahren haben die chilenischen Schüler/innen und Student/innen eine soziale Bewegung von noch nicht dagewesenem Ausmaß in Gang gesetzt. Diese Mobilisierung stellt sich massiv gegen eine Politik, die von der Diktatur übernommen wurde und von den Regierungen zwischen den Jahren 1990 und 2009 noch vertieft wurde. Von Francisco Figueroa und Gonzalo Winter
Spaltung, Profit und Ungleichheit - Das chilenische Gesundheitssystem 40 Jahre nach dem Putsch Das chilenische Gesundheitssystem ist seit jeher fragmentiert. Private Modelle, im Allgemeinen in der Minderheit, bestanden neben öffentlichen Systemen. Allerdings haben sich nach den von der Militärdiktatur durchgeführten Reformen die Fragmentierung, Ungleichheit und Spaltung vertieft. Von Danae Sinclair
Zur Verfassungsdebatte in Chile: Zwischen Reform und Neugründung Chile ist das einzige Land Lateinamerikas mit einer noch aus der Zeit der Diktatur stammenden Verfassung. Erst jetzt, 23 Jahre nach Ende des Pinochet-Regimes, werden in der Gesellschaft Forderungen nach einer grundlegenden Verfassungsreform immer lauter. Von Claudio S. Fuentes
Syrien: "Die Welt muss etwas unternehmen: Jetzt oder Nie." Das Regime darf für den Einsatz chemischer Waffen nicht ungestraft bleiben. Wenn die USA und ihre Alliierten nicht handeln, werden sich die Menschen noch isolierter fühlen als zuvor und sie werden erfahren, dass es keine Grenzen der Brutalität gibt. Von Mohammad al-Attar