Israel: Ein Tag am Meer Zum muslimischen Zuckerfest erlaubte Israel 130.000 Palästinenser/innen aus dem Westjordanland die Einreise. Tausende von ihnen besuchten den Strand zwischen Tel Aviv und Jaffa, was unter Israelis für große Überraschung sorgte. Der Kolumnist Gideon Levy war dabei und fragt sich: Warum kann es nicht jeden Tag so sein? Von Gideon Levy
Frühlingserwachen?! Russische Künstler und Kulturschaffende entwerfen Visionen für ein Russland der neuen Generation. Gespräch, Lesung und Präsentation. „Chto delat’?“ (Was soll man machen?) - Die russischste alle Fragen lässt sich nicht mehr mit einem resignativen Achselzucken beantworten. Am 05. Juni haben russische Künstler und Künstlerinnen in der Veranstaltung „Frühlingserwachen?!" über die Perspektiven der Proteste in Russland diskutiert - und darüber, welche Rolle die Kunst dabei spielt. Von Kathrin Hartmann
Malemas Magie Wer ist Julius Malema? Die Journalistin Fiona Forde hat das politische Talent des jungen Mannes früh erkannt und sich als Reporterin an seine Fersen geheftet. Entstanden ist ein Buch über einen entschlossenen Populisten, das zugleich davor warnt, ihn zu unterschätzen. Von Renate Wilke-Launer
Judentum bedeutet Lernen - Die gesamte Jüdische Geschichte in einer Stunde David Solomon, präsentierte Ihnen gestern ein ausgesprochen ambitioniertes Unternehmen: den Versuch, 4000 Jahre jüdischer Geschichte in einer Nussschale zu bündeln: eine Geschichte von Spiritualität und Gelehrsamkeit, Verfolgung und Selbstbehauptung, von grässlichem Leid und großartigen kulturellen Leistungen. Von Ralf Fücks
Zwischen Wilhelminismus und dem Ruf nach mehr Europa Von Europhorie kaum noch eine Spur. Es verwundert nicht, dass alle Vorstellungen, wie es mit der europäischen Integration weitergehen soll, sich als Lösungsvorschläge der Krise um den Euro präsentieren. Auf welches Europa wollen die Vorstellungen hinaus und was tragen die aus ihnen abgeleiteten Vorschläge zur Lösung der Krise bei. Von Joscha Schmierer
An Deutschland hängt die Zukunft Europas Der Blick aus unserem Nachbarland zeigt, dass Deutschland in Polen vornehmlich als Motor der Europäischen Integration wahrgenommen wird. Doch wird die europapolitische Debatte in Deutschland gleichzeitig mit Argwohn verfolgt und ist mit der Angst verbunden, dass aufkeimender Populismus und Euroskeptizismus das Aus für die Zukunft Europas bedeuten könnten. Von Cezary Michalski
Im Schatten der Kirche: Syrische Christ/innen in den westlichen Medien Seit dem Ausbruch der Aufstände in Syrien wird in der westlichen Presse verstärkt über die Situation der Christ/innen im Land berichtet. Meist werden diese dabei als bedrohte Minderheit dargestellt. Die Berichterstattung dient nicht selten dazu, eine drohende Islamisierung des Landes nach dem Sturz Assads heraufzubeschwören. Von Doreen Khoury
Bashar al-Assads Murmeltiertag In den letzten anderthalb Jahren hat es in Syrien nicht einen Tag ohne landesweite Proteste gegen das Regime Assad gegeben. Obwohl der syrische Präsident sich verbissen an die Macht klammert, erlaubt er seinen Truppen und Milizen zu wüten, als habe er die eigene Niederlage bereits akzeptiert. Von Bente Scheller
Spanien oder das System: Ein „S“ entscheidet über die Zukunft des Euros Spanien allein wird sich aus der Abwärtsspirale aus Sparmaßnahmen, Schuldenabbau, Arbeitslosigkeit und hoher Staatsausgaben nicht befreien können. Nur wenn alle Euro-Länder ihre Mitverantwortung an der Krise erkennen, wird der Euro zu retten sein.
Rechtspopulismus und Medien - eine nicht immer widerwillige Symbiose Rechtspopulisten inszenieren sich als Verteidiger von Meinungsfreiheit und Helden des Normalbürgers. Das zieht in der Glaubwürdigkeitskrise der Politik. Bemerkenswert ist in diesem Prozess die Rolle der Medien: In einer Spirale von Provokation und Skandalisierung werden sie schnell zu Verbündeten der rechtspopulistischen Wortführer. Von Robert Misik