Mini-Boykott gegen Ukraine: Der politische Umgang mit der Europameisterschaft 2012 Viele europäische Politikerinnen und Politiker haben eine Reise zu EM-Spielen in die Ukraine ausgeschlossen – mal mehr, mal weniger laut. Zum Start der Fußball-Europameisterschaft gehen die Meinungen über eine kritische Begleitung des Fußballturniers nicht nur in Deutschland und Polen auseinander. Von Wolfgang Templin
Der letzte Countdown Griechenland, Deutschland und der Rest der Eurozone haben bisher große Opfer erbracht, damit die Eurozone weiterhin bestehen kann. Sowohl in Griechenland als auch in Deutschland wittern Nationalisten ihre Chance, Ressentiments zu schüren und Mauern zu errichten. Die Zivilgesellschaft sollte dafür einstehen, dass es zu keiner Spaltung der Eurozone kommt, so der griechische Journalist Nikos Chrysoloras. Von Nikos Chrysoloras
Israel hat ein Flüchtlingsproblem – ähnlich wie Europa Nach gewaltsamen Protesten gegen illegale Einwanderer in Tel Aviv mehren sich die Stimmen hochrangiger Politiker und Politikerinnen der israelischen Regierung, die eine harte Gangart gegen Flüchtlinge und sogar großarngelegte Deportationen fordern. Von Marianne Zepp
Nach der Wahl: In Serbien nichts Neues Serbien hat einen neuen Präsidenten. Der Parteivorsizende der Serbischen Fortschrittspartei, Tomislav Nikolić. Eine Reihe prominenter Personen hatte im Vorfeld der Wahlen zur Abgabe leerer Stimmzettel aufgerufen. Die Wahl gewonnen haben nun aber ausgerechnet die Vertreter der alten Verhältnisse. Von Wolfgang Klotz
Mexiko vor den Präsidentschaftswahlen 2012: Die Macht der Nostalgie und die Nostalgie der Macht In der Hauptstadt und 17 weiteren Städten Mexikos bekunden circa einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen viele Tausend Menschen ihre Ablehnung gegenüber der ehemaligen Staatspartei PRI, die monatelang in den Meinungsumfragen vorne lag. Von Eva Bräth
Die Zukunft der NATO - Eine Diskussion zu kollektiver Sicherheit in und ausserhalb Europas 25 hochrangige Verteidungsexperten trafen sich zum Abschluss des NATO-Gipfels am 21. Mai, um über zentrale Fragen der internationalen Sicherheitspolitik zu diskutieren. Geladen hatten das Washington-Büro der Heinrich Böll Stiftung und des Center for American Progress (CAP). Ein Bericht von Sebastian Gräfe, Programmdirektor für Außen- und Sicherheitspolitik der Heinrich Böll Stiftung Nordamerika. Von Sebastian Gräfe
The Future of Progressive Politics Having fulfilled their historic mission to build the welfare state, social democrats struggle to articulate a vision beyond the status quo. Where should they turn after the third way? Von Ralf Fücks
Ein paar Gedanken zur Korruption Nelson Mandela und das beeindruckende Verhandlungsteam des ANC haben in den 1990er Jahren die Hoffnung geweckt, dass Südafrika erspart bleiben könnte, was in den Nachbarländern zu beobachten war: Ehemalige Befreiungsbewegungen erliegen bald den Verlockungen des guten Lebens, sie erweisen sich als korrupt und regieren autoritär. Dafür gibt es aber inzwischen auch in Südafrika viele Beispiele. Von Njabulo S. Ndebele
Vorwort zur Studie: "Grenzwertig: Eine Analyse der neuen Grenzüberwachungsinitiativen der Europäischen Union" Weil die Mitgliedsstaaten die eigentlichen Probleme nicht lösen wollen, rüsten sie an den Außengrenzen auf. Das ist Kirchturmpolitik im großen Maßstab. Europäische Grundwerte werden dabei zur Disposition gestellt - vermeintlich zum Schutz eigener Interessen. Das ist schon mehr als „grenzwertig“. Von Barbara Unmüßig und Ska Keller
"Eine angemessene Flüchtlingspolitik würde die Glaubwürdigkeit der EU stärken" Europa befindet sich im Spannungsfeld zwischen Zuwanderungskontrolle und Flüchtlingsschutz. Allein auf Abwehr und militärische Grenzsicherung zu setzen, ist jedoch keine Lösung. Die drastisch zurückgegangenen Zahlen von Asylanträgen in den meisten Mitgliedstaaten der EU als großen Erfolg zu feiern, grenzt an Hohn. Einführungsrede zur Veranstaltung "Zwischen(t)räume – Transkontinentale Migration nach den Umbrüchen in Nordafrika". Von Barbara Unmüßig