Recht und Unrecht auf dem Balkan – 25 Jahre ICTY

Welche Bilanz lässt sich ziehen, 25 Jahre nach Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien? Hat der Haager Gerichtshof dazu beigetragen, die Folgen des Krieges zu überwinden? Unsere Veranstaltung im März 2018 suchte nach Antworten.

Podcast

Kein Frieden ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Wahrheit

1993 - mitten im Bosnienkrieg – nachdem Erzählungen von ethnischen Säuberungen im bosnischen Prijedor an der kroatischen Grenze die Runde machten, nahm der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien – ICTY - seine Arbeit in Den Haag auf. 25 Jahre später beendete der ICTY seine Arbeit 2017 und hinterlässt ein wegweisendes Kapitel für die internationale Rechtsgeschichte.

Wir warten darauf, dass die Nachkriegsgeneration ihren Vätern die Frage stellt, was sie im Krieg gemacht haben.
Nemanja Stjepanovic

Video-Mitschnitt (Deutsch)

Recht und Unrecht auf dem Balkan – 25 Jahre ICTY deutsch - Heinrich-Böll-Stiftung

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Video-Mitschnitt (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch)

Pravda i nepravda na Balkanu - 25 godina MKSJ - Heinrich-Böll-Stiftung

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Podiumsdiskussion am 14. März 2018 mit:

  • Dženana Karup Druško, Journalistin, Vereinigung "Transitional Justice, Verantwortung und Erinnerung in BiH", RECOM, BiH
  • Nemanja Stjepanovic, Fond für Humanitäres Recht, Belgrad
  • Prof. Wolfgang Schomburg, Doctor of Civil Law h.c. (Durham University UK), Erster deutscher Richter am ICTY, Berlin
  • Erich Rathfelder, Journalist und Autor, Sarajevo/Split

Moderation: Marion Kraske, Heinrich-Böll-Stiftung Sarajevo