Zeitgeschichte

In der Zeit nach dem Terroranschlag der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung wurden Zeichen der Anteilnahme schmerzlich vermisst. Wer in der Kulturszene schwieg so laut - und warum?

Bereits am ersten Tag des Terrorangriffs auf Israel kam es in Deutschland zu antisemitischen Vorfällen, deren Zahl ab dem 7. Oktober sprunghaft anstieg und sich seitdem auf hohem Niveau bewegt.

Das Jahr 2023 hat wieder vor Augen geführt, dass Antisemitismus in Deutschland weit verbreitet ist. Das liegt auch an einer deutschen Erinnerungskultur, die stets versucht, der Realität eine andere Erzählung entgegen zu stellen. 

Was ist jüdische Literatur"? Am Beispiel des Romanciers und Essayisten Oleg Jurjew zeigt Olga Martynova die Zumutungen von Zuschreibungen.

Seit dem 7. Oktober ist der Antisemitismus so sichtbar und bedrohlich wie schon lange nicht mehr. Doch um ihn zu bekämpfen, reicht es nicht, ihn diffus den „anderen“ zu unterstellen, dem politischen Gegner oder den Zugewanderten. Ein Plädoyer für Genauigkeit.

Die Debatte in Deutschland über die Eskalation der Gewalt in Israel, im Gaza-Streifen und in den angrenzenden Gebieten der Region nach dem 7. Oktober 2023 folgt der Dynamik von Kriegsdiskursen.

Mimi ist 38 Jahre alt. Sie arbeitet als Erzieherin in einem jüdischen Kindergarten mit Kindern aus sieben Nationen.

Yotam ist 23 Jahre alt. Er ist Krankenpfleger und arbeitet in einem geschützten psychiatrischen Bereich in der Suchtabteilung. Zum Video in Gebärdensprache

Marguerite ist 64 Jahre alt. Sie arbeitet als Kinderärztin und Familientherapeutin.

Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus setzt auf politische Bildung, um die zunehmende Spaltung der Gesellschaft aufzuhalten. Ein Jour Fixe für Lehrkräfte soll die Ratlosigkeit im Umgang mit dem Nahostkonflikt mildern. Ein Besuch in Berlin.