«Das sind meine Leute» Veröffentlicht: 29. November 2021 Interview Kainyu Njeri gehört zur Route to Food Alliance in Kenia – ein Land, in dem es ein Recht auf Nahrung gibt und die Menschen trotzdem hungrig ins Bett gehen. Ein Gespräch über die chronische Ernährungsunsicherheit in Kenia und den Versuch, sie zu überwinden.
Senegal: „Wenn ich es nicht weiß, frage ich – wenn ich es weiß, teile ich es“ Veröffentlicht: 21. September 2021 Interview Das Internet ermöglicht den Menschen in Senegal zunehmend, ihre Meinung zu äußern und Teil der Demokratie zu sein – das ist deutlich geworden in digitalen Initiativen wie Sunu 2012 oder #FreeSenegal. Wie wichtig hierbei auch die (panafrikanische) Vernetzung ist, erklärt der senegalesische Aktivist Cheikh Fall im Interview. Maria Kind, Dr. Selly Ba
Simbabwe: "Ihr seid die, auf die wir gewartet haben" Veröffentlicht: 21. September 2021 Interview Angesichts von politischer Unterdrückung und Verfolgung bietet der digitale Raum vielen Menschen in Simbabwe die einzige bleibende Möglichkeit, sich auszutauschen und zu organisieren. Mit Fungai Machirori sprachen wir über die Potenziale und Defizite des Internets, feministischen digitalen Aktivismus in Simbabwe und über die Hoffnungen, die in jede neue Generation gesetzt werden. Maria Kind
Nigeria: "Bleibt innovativ und bildet Allianzen" Veröffentlicht: 16. September 2021 Interview Das Internet kann für marginalisierte Gruppen Räume eröffnen, in denen sie ihre Identität stärken, sich austauschen, Communities bilden und sich organisieren können. In Nigeria wird die Kommunikations- und Informationsfreiheit jedoch zunehmend von der Regierung eingeschränkt. Mit der queeren Sicherheitsexpertin Azeenarh Mohammed sprachen wir über LGBTIQ-Rechte, Risikoprofile und den Twitterblackout. Maria Kind
Twitter Verbot in Nigeria: Blackout der Demokratie Veröffentlicht: 10. Juni 2021 Kommentar Nigerias Regierung hat Twitter verboten, nachdem der Kurznachrichtendienst zwei fragwürdige Tweets des Präsidenten gelöscht hat. Die skurrile Episode kommt nicht überraschend. Versuche der Regierung, die Meinungsfreiheit einzuschränken, nehmen seit Jahren zu. Jochen Luckscheiter
#FreeSenegal: „Die Stimmen der Frauen werden immer lauter“ Veröffentlicht: 24. März 2021 Interview Wir sprachen mit der senegalesischen Aktivistin Jaly Badiane über die zunehmende Sichtbarkeit der Frauen in den aktuellen Protesten und die Forderungen nach einer unparteiischen Justiz. Dr. Selly Ba
„Wir können keine eurozentristische Perspektive auf afrikanische Probleme einnehmen“ Veröffentlicht: 19. Februar 2021 Interview Der Großteil der Nahrungsmittelproduktion in Afrika ruht auf den Schultern kleinbäuerlicher Betriebe und die Mehrzahl der dort Arbeitenden sind Frauen. Aufgerüttelt von den Auswirkungen des Klimawandels auf die von ihrer Mutter geführte Familienfarm schloss sich Ayakha Melithafa aus Südafrika einem Umweltschulclub. Heute engagiert sie sich in der nationalen und internationalen Jugendbewegung für Klimagerechtigkeit. Imeh Ituen
"Die Klimakrise ist das Ergebnis der Ökonomisierung des Landes und der sozialen Beziehungen" Veröffentlicht: 8. Februar 2021 Interview Die Klimakrise ist Ergebnis und Ausdruck von Ausbeutungs- und Machtverhältnissen zwischen Mensch und Natur, zwischen Globalem Norden und Globalem Süden. Ein dekolonialer Ansatz im Klimaaktivismus steht für den radikalen Bruch mit kolonialen Prinzipien des wirtschaftlichen, politischen und sozialen Systems – zu denen auch industrielle Agrarwirtschaft und Landenteignungen gehören. Im Gespräch mit Ruth Nyambura, Klima- und Umweltaktivistin aus Kenia. Imeh Ituen
Für das Recht auf Zugehörigkeit und auf das kulturelle Eigentum Veröffentlicht: 27. Januar 2021 Interview Seit Jahrhunderten werden dem afrikanischen Kontinent Ressourcen ohne adäquate Bezahlung oder Entschädigung genommen. Die Khoikhoi und San, erste Bewohner/innen des südlichen Afrika, verloren mit der Kolonisierung ihr Land und sehr viele auch ihr Leben. Während der Apartheidszeit waren sie rassistisch diskriminiert und müssen nun auch in der Post-Apartheidsära um Teilhabe kämpfen. Ein Gespräch mit der Khoikhoi-Anwältin Lesle Jansen über den langen Weg ihres Kampfes für die Gemeinschaft und für ein Abkommen, das die kulturelle Leistung der Indigenen anerkennt. Imeh Ituen
Queere Frauen in Uganda: "Überstürz dein Coming-Out nicht" Veröffentlicht: 23. Dezember 2020 Interview In Ostafrika hält sich das gesellschaftliche Bild, dass Homosexualität „unafrikanisch“ sei und wird von Politik und Kirche massiv für den eigenen Machterhalt propagiert. Tatsächlich hat es queere Lebens- und Liebesform in Uganda immer gegeben, was dagegen importiert wurde, ist die Homophobie. Wir sprachen mit SSenfuka Joanita Warry über queeren Aktivismus in Uganda und darüber, warum sie jede Gelegenheit ergreift, die sich ihr bietet, um ihre Meinung zu äußern und falsche Vorstellungen über Homosexualität richtig zu stellen. Claudia Simons
Queerer Aktivismus in Kenia – “speak truth to power!” Veröffentlicht: 15. Dezember 2020 Interview Queerer Feminismus macht sichtbar, dass das Patriarchat allen Menschen schadet und nur ein intersektionaler Ansatz kollektive Befreiung und solidarisches Zusammenarbeiten ermöglicht. Dabei kann queerer Widerstand auch Spaß machen – und manchmal reicht schon ein Dandy Outfit, um das Patriarchat ins Wanken zu bringen. Mit Yvee Oduor sprachen wir über Aktivismus und Mobilisierung Genderqueerer Menschen in Kenia. Claudia Simons
Nach #EndSARS: Forderung nach einer inklusiven Protestbewegung Veröffentlicht: 5. November 2020 Kommentar Möglicherweise erzählt man sich über Nigeria in sechzig Jahren, dass die Revolution im Jahr 2020 endlich mit Hilfe von Twitter und Instagram doch noch zustande kam. Aber stimmt das auch? Dr. Temilade Sesan
Indigene Ernährungssysteme in Kenia - die Pandemie als Moment, Nahrungsmittelsysteme neu zu denken Veröffentlicht: 4. November 2020 Hintergrund Die Kenianische Route to Food Initiative (RTFI) ist ein von der Heinrich-Böll-Stiftung Nairobi unterstütztes Programm, das sich mit innovativen Diskussionen und Lösungsansätzen mit dem Problem der Ernährungsunsicherheit in Kenia auseinandersetzt.
Krise in Mali – Was hat sich wirklich verändert? Veröffentlicht: 2. November 2020 Interview Didier Lalaye, Künstlername „Croquemort“, Slammer und Arzt aus dem Tschad lebt in der malischen Hauptstadt Bamako und lässt für uns die jüngsten Ereignisse in Mali Revue passieren. Er ist skeptisch gegenüber der Rolle der Jugend in den sozialen Netzwerken. Beim politischen Engagement zählt für ihn eine gewisse Reife. Dr. Selly Ba
#EndSARS: Unsere Stimme gefunden und wieder verloren Veröffentlicht: 30. Oktober 2020 Kommentar Das Land hat nur selten mit einer Stimme gesprochen. Die unnachgiebige Polizeibrutalität gab der neuen Generation den Anlass ihre Stimme zu finden, laut und entschlossen. Unter dem Hashtag #EndSARS verbreiten sich die Proteste nun schnell international. Abubakar Adam Ibrahim
#EndSARS-Proteste könnten Geburt eines neuen Nigerias sein Veröffentlicht: 28. Oktober 2020 Kommentar Die jüngsten Proteste unter der #EndSARS-Bewegung könnten ein Zeichen für eine neue politische Ära sein, in der junge Menschen ihre Stimme und den Mut finden, eine bessere Regierungsführung zu fordern. Mark Amaza
#EndSARS: Wendepunkt in der nigerianischen Politik? Veröffentlicht: 27. Oktober 2020 Interview Tausende junge Nigerianer und Nigerianerinnen gingen Anfang Oktober unter dem Hashtag #EndSARS in die Öffentlichkeit. Mit dem Eingreifen des Militärs nahmen die Proteste eine tragische Wendung. Jochen Luckscheiter, Chibueze Ebii
Coup in Mali: Weckruf an die Außenwelt Veröffentlicht: 24. August 2020 Kommentar Der Sturz des malischen Präsidenten durch eine Gruppe von Offizieren offenbart das Scheitern einer Anti-Terror-Politik, die zentrale Anliegen der Bevölkerung missachtet. Charlotte Wiedemann
Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Kleinbäuer*innen in Nigeria Veröffentlicht: 17. August 2020 Interview Viele Kleinbäuer*innen mussten während des Lockdowns zusehen, wie ihre Ernte verottete. Die Unterstützung der Regierung komme auf dem Land nicht an und sei zu bürokratisch, kritisiert Mary Afan.
Afrika: Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Ernährung und Landwirtschaft Veröffentlicht: 10. August 2020 Interview Der Senegal bleibt von den Folgen von Covid-19 nicht verschont. Wie verändert Covid-19 die Bedingungen, unter denen Nahrungsmittel produziert und gehandelt werden? Wir schauen Ernährungssysteme in Afrika genauer an sprachen mit einem Experten für Fragen der nachhaltigen Entwicklung in ländlichen Gebieten. Thierno Sall