Identitätspolitik gab es schon immer. Wie umgehen mit der Unschärfe des Begriffs? Ein Vorschlag Veröffentlicht: 6. Dezember 2021 Einem demokratischen, an Menschenrechten orientierten „Wir“ muss daran gelegen sein, Transparenz in das Dickicht von Identitätspolitiken zu bringen. Von Ines Kappert
Identitätspolitik – Was macht sie aus? Für wen ist sie da? Veröffentlicht: 30. November 2021 Editorial Wir wollen einen Raum für die machtkritische Auseinandersetzung mit Debatten um Identitätspolitik schaffen. Von Barbara Unmüßig, Josephine Apraku, Lou Herbst, Gita Herrmann, Ines Kappert und Jana Prosinger
„Für viele Organisationen ist die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt am Arbeitsplatz ein langer Weg“ Veröffentlicht: 26. November 2021 Interview Körperliche oder sexuelle Gewalt gehört vielerorts zur alltäglichen Erfahrung von Frauen - auch am Arbeitsplatz. Häufig geht es dabei um Machtmissbrauch. Auch in einigen Nichtregierungsorganisationen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Fälle von geschlechtsspezifischer Gewalt. Ein Interview mit Christine Ash Büchner. Von Aida Fatić
Aussagen aus dem Alltag - Eine Möglichkeit der Argumentation zu Identitätspolitik Veröffentlicht: 23. November 2021 Aussagen, die uns bei Gesprächen über linke Identitätspolitik begegnen und auf die es wichtig ist, zu antworten. Von Josephine Apraku und Lou Herbst
Es ist Zeit, geschlechtsspezifische Gewalt zu beenden Veröffentlicht: 23. November 2021 Kommentar Geschlechtsspezifische Gewalt wird meist als Gewalt gegen eine Person aufgrund ihres tatsächlichen oder vermeintlichen Geschlechts definiert. Diskriminierende gesellschaftliche Normen, Einstellungen und Praktiken fördern Vorstellungen von männlichem Privileg, Dominanz und Gewalt und führen zu einer weit verbreiteten Akzeptanz von GBV, aber auch zu ihrer Unsichtbarkeit. Von Lea Charlotte Kehr
Universalismus versus Identitätspolitik: Von einer falschen Gegenüberstellung Veröffentlicht: 12. November 2021 Essay Warum werden Identitätspolitik und Diskriminierungskritik häufig miteinander gleich gesetzt und welche Folgen hat das für eine ernsthafte Beschäftigung mit der fortgesetzten Realität gesellschaftlicher Gewaltverhältnisse? Von Max Czollek
Queerfeministische Perspektiven auf politische Homofeindlichkeit und Antifeminismus im Nahen Osten und Europa Veröffentlicht: 12. August 2021 Konferenz Die zweitägige digitale Konferenz soll Forscher*innen und Aktivist*innen aus der Zivilgesellschaft zusammenbringen, um darüber zu diskutieren, wie sich die Diskurse über Geschlecht und Sexualität im Nahen Osten und in Europa vor dem Hintergrund des Aufstiegs rechtsextremer, fundamentalistischer und autoritärer Bewegungen entwickelt haben.
Pride and Prejudice: Georgien nach der Gewalteskalation gegen die Zivilgesellschaft Veröffentlicht: 13. Juli 2021 Analyse Mehr als 50 Menschen wurden Anfang Juli in Tiflis bei Attacken auf Journalist*innen und die Zivilgesellschaft im Rahmen der Pride Week verletzt. Bundesregierung und EU sollten sich bei ihren georgischen Partner*innen für eine zeitnahe und umfassende juristische und politische Aufarbeitung der Gewalt einsetzen. Von Dr. Sonja Katharina Schiffers
Mühsam Erreichtes zerstört: Die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf Frauen und LSBTIQ Veröffentlicht: 29. Juni 2021 Kommentar Der Artikel fasst zum einen wichtige Trends zusammen, die nach dem Höhepunkt der Corona-Pandemie dazu führen, dass sich die Handlungsspielräume für Frauen und LSBTIQ weiter verengen. Zum anderen greift er Signale des Widerstands und der aktiven Gegenwehr auf, die es in der Building Back-Better-Zeit zu stärken gilt. Von Birte Rodenberg, Merima Šišić und Jana Prosinger
Unmenschliche Berechnung: Wie die ungarische Regierung eine Gruppe zum Sündenbock macht Veröffentlicht: 25. Juni 2021 Analyse Die LGBTI-Gemeinde Ungarns sieht dunkeln Zeiten entgegen. Am 15. Juni 20021 stimmte die Mehrheit der ungarischen Abgeordneten für einen Gesetzentwurf, der ursprünglich den Schutz von Kindern verbessern und die Sanktionen gegen pädophile Straftäter verschärfen sollte. Ganz bewusst werden aber Minderheiten zu Sündenböcken gemacht, um dadurch von gravierenden gesellschaftlichen Problemen im Land abzulenken. Von Bea Sándor
Argentinien: Staatliche Politik für LGBTIQ* ist eine schwierige Aufgabe Veröffentlicht: 24. Januar 2021 Interview Alba Rueda ist Unterstaatssekretärin für Diversitätspolitik im neuen Ministerium für Frauen, Gender und Vielfalt. Sie ist die erste Trans*-Aktivist*in, die ein so hochrangiges Amt im argentinischen Staat bekleidet. Von Carolina Balderrama
Queere Frauen in Uganda: "Überstürz dein Coming-Out nicht" Veröffentlicht: 23. Dezember 2020 Interview In Ostafrika hält sich das gesellschaftliche Bild, dass Homosexualität „unafrikanisch“ sei und wird von Politik und Kirche massiv für den eigenen Machterhalt propagiert. Tatsächlich hat es queere Lebens- und Liebesform in Uganda immer gegeben, was dagegen importiert wurde, ist die Homophobie. Wir sprachen mit SSenfuka Joanita Warry über queeren Aktivismus in Uganda und darüber, warum sie jede Gelegenheit ergreift, die sich ihr bietet, um ihre Meinung zu äußern und falsche Vorstellungen über Homosexualität richtig zu stellen. Von Claudia Simons
Queere Community in Südafrika – „Ich bin Feminismus!“ Veröffentlicht: 15. Dezember 2020 Interview Auch in der queeren Community kommt es zu Ausgrenzungen und Verteilungskämpfen. Dabei spielt Klasse genauso eine Rolle wie Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit. Schwarze Trans*frauen aus ländlichen Gebieten, die häufig arm sind, werden besonders diskriminiert. Auch die queere Community selbst muss sich also mit den eigenen verinnerlichten Vorurteilen, verzerrten Wahrnehmungen und Ausgrenzungen befassen. Ein Gespräch mit Seoketsi Mooketsi (Seopowerr). Von Claudia Simons
Queerer Aktivismus in Kenia – “speak truth to power!” Veröffentlicht: 15. Dezember 2020 Interview Queerer Feminismus macht sichtbar, dass das Patriarchat allen Menschen schadet und nur ein intersektionaler Ansatz kollektive Befreiung und solidarisches Zusammenarbeiten ermöglicht. Dabei kann queerer Widerstand auch Spaß machen – und manchmal reicht schon ein Dandy Outfit, um das Patriarchat ins Wanken zu bringen. Mit Yvee Oduor sprachen wir über Aktivismus und Mobilisierung Genderqueerer Menschen in Kenia. Von Claudia Simons
Queere Community in Nigeria: "Mein Feminismus ist queerer Feminismus" Veröffentlicht: 15. Dezember 2020 Interview Dem patriarchalen System muss Widerstand entgegengesetzt werden. Aber so lange es sich hartnäckig hält und weiterhin besteht suchen queere Menschen in Nigeria Wege gleichzeitig Widerstand zu leisten und dabei das eigene Leben, Freude und Glück nicht zu vergessen. Queerer Feminismus ermöglicht es, neue Existenzformen zu entwickeln und zu erproben - neue Lebensweisen in der Gemeinschaft mit anderen, neue Wege des Organisierens und des Verteilens von Ressourcen und neue Perspektiven auf die Erfüllung von Bedürfnissen. Im Gespräch mit OluTimehin Adegbeye, zu Bedeutung und Chancen des queeren Feminismus. Von Claudia Simons
Frauen sind in Landesparlamenten weiterhin unterrepräsentiert Veröffentlicht: 4. März 2020 Analyse Kein Land in Sicht, was die Repräsentation von Frauen in Landesparlamenten betrifft. Zugleich werden aktuell für den Bundestag aber auch für die Länder Wahlrechtsreformen diskutiert. Der Blick in die Länder zeigt: Es gibt einfache Wege, über die Ausgestaltung der Wahlsysteme den Frauenanteil zu verbessern. Von Dr. Sebastian Bukow und Maximilian Orth
Weg mit dem staatlichen Geschlechtseintrag Veröffentlicht: 29. Juni 2018 Aktuelle Debatten und Entwicklungen Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts für eine dritte Geschlechtsoption im deutschen Recht ist ein großer Erfolg. Doch nur kurze Zeit später hat das Gericht eine skandalöse Entscheidung gefällt. Und fast niemand hat es bemerkt. Von Bini Adamczak
Frauen in der Politik: Der weite Weg zur geschlechtergerechten Repräsentation Veröffentlicht: 5. März 2018 Analyse Frauen sind in allen europäischen Parlamenten unterrepräsentiert, Deutschland rangiert im Mittelfeld. Von Dr. Sebastian Bukow und Fabian Voß