Deutschland: Frauenfußball muss auch nach der WM um Beachtung kämpfen Dr. Daniela Schaaf ist Kommunikationswissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln. Sie hofft, dass das „Kournikova-Syndrom“ im Frauenfußball nicht zur Regel wird.
Japan: Mit Fleiß und Ausdauer - Frauenfußball mit Visionen Japan ist Frauenfußball-Weltmeister 2011. Wenn man die Geschichte des Frauenfußballs und seine heutige Situation betrachtet, dann ist das alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Von Keiko Hamada
Norwegen: Die Norwegerinnen lieben Fußball – gleichgestellt in Anerkennung und Reputation ist er gegenüber den Männern noch lange nicht In Norwegen wird der Frauenfußball heutzutage als eine selbstverständliche Sportart angesehen. Mit über 70.000 aktiven Spielerinnen ist Fußball derzeit die beliebteste Frauensportart in Norwegen. Von Paavo Posselt
Frankreich: Die französische Fußballfrauenmannschaft im Abseits Die Weltmeisterschaft der Männer im Jahr 1998 war in Frankreich, dem Gastgeber der WM und Sieger des Turniers, ein wichtiges Medien-Spektakel. Frauenfußball erhält hingegen wenig oder kaum Aufmerksamkeit. Bei der französischen Fußball Föderation (FFF) sind derzeit nur 2 Prozent der Fußballspieler weiblich. Doch das war nicht immer so. Von Paavo Posselt
Nordkorea: Der Ball ist rund – auch in Nordkorea Es gilt als unschicklich, wenn Frauen in Nordkorea rauchen oder in der Hauptstadt Fahrrad fahren, nicht jedoch, wenn sie Fußball spielen. Schon seit Mitte der 1980er Jahre hat das Land eine Nationalmannschaft. Beobachtungen aus einem abgeschotteten Land. Von Cornelius Huppertz
Mexiko: Der Ball kennt kein Geschlecht Der mexikanische Frauenfussball zwischen Machismo und Tradition, zu wenig Medienpräsenz und Vorurteilen. Eine Momentaufnahme aus Mexiko. Von Ana Montenegro
England: Das Mutterland des Fußballs Frauenfußball ist im Mutterland des Fußballs seit über einhundert Jahren fest verwurzelt. Seit seinen Anfängen Ende des 19. Jahrhunderts hat er zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt. Das Spektrum reicht von Spielen vor zehntausenden Zuschauern zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum offiziellen Verbot des Frauenfußballs von 1921 bis 1971. Von Nora Farik
Kanada: Großer Erfolg - kleiner Einfluss Für die Kanadierinnen ist das Eröffnungsspiel der WM gegen Deutschland der voräufige Höhepunkt eines noch nie dagewesenen Booms im Frauenfußball. Der ist in Kanada anerkannt, kämpft aber weiterhin um mehr Gleichstellung. Der Länder-Check zum WM-Auftakt. Von Jörg Michel
Brasilien: Von der skurillen Attraktion zum geförderten Fußballtraining für Mädchen Fußball ist ein Spiegel der Gesellschaft. In Brasilien war Frauenfußball immer wieder verboten, zuletzt von 1964-81. Auch heute noch kämpft der brasilianische Frauenfußball mit Vorurteilen, professionelle Strukturen gibt es kaum. Von Maria Goretti Gomes und Cidileide Bernado da Silva
Gewalt gegen Frauen und Politik der öffentlichen Sicherheit: eine späte Begegnung Wenn in Brasilien von „seguranca pública“, von öffentlicher Sicherheitspolitik die Rede ist, denken die meisten Brasilianer automatisch an die hohen Mordraten im Land. Im Durchschnitt wurden in den Jahren 1997 bis 2007 jährlich 45.000 Personen in Brasilien ermordet. Von Marilene de Paula