Menschenkette gegen Kohleabbau in der Lausitz

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Am Rande der Mobilisierungsveranstaltung für die Menschenkette in Berlin

Am kommenden Samstag, den 23. August 2014, werden nach Auskunft von Umweltschutzverbänden mehrere tausend Menschen an der polnisch-deutschen Grenze gegen Abbau von Braunkohle demonstrieren. In der Lausitzregion liegen auf deutscher und polnischer Seite die größten fossilen Kohlevorkommen der Europäischen Union.

Ein breites Protestbündnis will nun am Wochenende mit einer acht Kilometer langen Menschenkette zwischen dem Dorf Grabice und dem deutschen Dorf Kerkwitz ein deutliches und internationales Zeichen gegen den weiteren Ausbau der Kohleförderung setzen. Der schwedische Konzern Vattenfall und die polnische PGE planen weitere Tagebaue zwischen den Dörfern. Mehr als 6.000 Menschen in der Grenzregion sind durch diesen vom Verlust ihrer Häuser und Lebensgrundlage bedroht.

Meri Pukarinen von Greenpeace Polen zur Aktion: "Wenn die Pläne zum Braunkohleabbau wahr werden, wird sich die Landschaft zwischen Grabice und Kerkwitz zum größten, dreckigsten und staubigsten Loch in ganz Europa entwickeln. Eine Förderung hier legt Europa bis 2050 auf die klimaschädliche Braunkohlenergie fest. Die Menschenkette wird klar die wachsende Anti-Kohle-Bewegung zeigen, nicht nur in Polen und Deutschland."

Braunkohle gilt als die umweltschädlichste aller Energien, die Kraftwerke setzen große Mengen an CO2 frei, zudem sind sie zu unflexibel um im Energiemix mit Erneuerbaren sinnvoll eingesetzt zu werden.

Auf die Aktion folgt ein "Anti-Braunkohle-Musikfestival", bei dem unter anderem die britische Band Asian Dub Foundation spielt.
 

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