

Die Megacity Lagos sucht neue Wege, mit den Folgen der rasanten Urbanisierung und des Klimawandels klar zu kommen. Die Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt ein Nachbarschaftszentrum in der Fischergemeinde Makoko, das zum Sinnbild des Wandels werden könnte. Auch Bundespräsident Gauck hat sich bei seiner Nigeria-Reise ein Bild davon gemacht.
Überschwemmungen und Sturmwellen engen den Lebensraum der rasant wachsenden Megacity Lagos entlang der Küste nach jeder Regenzeit weiter ein. Die Stadt braucht dringend innovative und partizipative Lösungen, um mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Urbanisierung fertig zu werden. Das Nigeriabüro der Heinrich-Böll-Stiftung arbeitet mit der Gemeinde von Makoko, einem Stadtteil, der halb auf Stelzen in der Lagune von Lagos steht.
Anhand von Biogastechnologie soll dort der organische Abfall zu Kochgas und Dünger verarbeitet werden, womit die Frauen günstiger und gesünder ihre Lebensgrundlage, geräucherten Fisch, herstellen sowie zum ersten Mal mittels "urban gardening" Gemüse zum Eigenverbrauch oder Verkauf herstellen können.
Der erste Makoko Neighbourhood Hotspot wurde im Dezember 2015 eröffnet. Im Skype-Interview mit Maria Kind erklärt die Architektin Hoelzel, warum es das Sinnbild für eine inklusive Megacity Lagos darstellt:
Interview: Stadtplanerin Fabienne Hölzel über ein Nachbarschaftszentrum in Lagos - Heinrich-Böll-Stiftung

Weitere Beiträge zum Thema finden Sie in unserem Dossier "Nah am Wasser gebaut: Zukunftsaussichten der Megacity Lagos".